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112 Kröchlendorff, Kuhz
Schloßkirche
Kirchenbuͤcher(ſeit 1714) in Kuhz.
1867 in neugotiſchen Formen errichtet. Schloß
1848 in gotiſierendem Stil erbaut.
Wohnhäufer; Ein im 18. Ih. errichtetes zweigeſchoſſiges Fachwerkhaus wurde im 19. Ih. zur Schnitterkaſerne umgeſtaltet.
KUHZ
16 km nordöſtlich von Templin .
1239 wird ein See„Guds“ als Grenze von Beſitzungen des Kloſters Walkenried erwähnt(Riedel A XII 314). 1335 erſcheinen Rechte des Dorfes K. im Beſitz der Bruͤder v. Bentz. 1340 tauſchte Markgraf Ludwig der Altere vom Kloſter Boitzenburg das Dorf Heſſenhagen gegen das Dorf„Koz“ ein(Riedel A XXI 32. Das Kloſter erwarb im Laufe des 14. Ih. die noch fehlenden Einkünfte in K. hinzu(Riedel A XXI 36- 40, 44, 49. 1375 hatte Kutz! 54 Hufen(Landbuch S. 168). In der Reformationszeit an die v. Arnim-⸗Boitzenburg , 1711 an die v. ArnimKroͤchlendorff.— Mutterkirche(Tochterkirchen Haßleben, Kroͤchlendorff).
Schrifttum: Kirchner, Boytzenburg, S. 132, 143 f., 404:— UB Arnim I 449.— Fidicin IV 146 f.— Kreiskalender 1932 S. 11.— Sorge S, 51.
Kirche Patron: Graf v. Arnim⸗Kroͤchlendorff. Kirch enbuͤcher(ſeit 1700) und Pfarrakten im Pfarrhaus.
Schrifttum: Bekmanns Nachlaß(6Stal. Rep. 92 VE 14).— Bergau S. 471.— Dehio II 247.
Lage: In der Mitte des Dorfes, etwas erhöht, in dem von einer Feldſteinmauer umgebenen Friedhof. Baugefüge: Unverputzter Feldſteinbau des 15. Ih. in edlen Verhältniſſen mit eingezogenem rechteckigen Chor und etwas vorſtehendem Turm. Chor und Schiff mit geſonderten, ſehr ſteilen Satteldächern, der Turm mit Fachwerkoberbau und Zeltdach. 1711/12 Inſtandſetzung der Kirche.
Außeres: In der Weſtwand des Turmes ein hohes ſpitzbogiges Portal, in der Süd- und Nordwand je eine ſchartenähnliche Sffnung. Das weſtliche Giebeldreieck aus Fachwerk. Der obere Teil des Turmes erhebt ſich aus dem Dach und iſt bekrönt von Kugel und Wetterfahne GInſchrift:„A. F. v. A. 1749). In der ſüdlichen Langhauswand eine vermauerte mittelalterliche Türöffnung. Die Chorfenſter noch aus der erſten Bauzeit. Das mittlere der drei Oſtfenſter etwas höher als die anderen, darüber ein von zwei ſpitzbogigen Blenden umgebenes, mit Ziegeln vermauertes Rundfenſter. In der nördlichen Chorwand eine ebenfalls vermauerte mittelalterliche Türöffnung. Das Dach auf zwei von außen ſichtbaren Mauerlatten, die Aufſchieblinge leicht überſtehend. Nur an der Oſtgiebel wand finden ſich in Traufhöhe gekehlte Kragſteine.
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107, 108. Kuhz. Kirche. Kanzelkorb und Kirchengrundriß
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