272 AÜußeres: Der niedrige quadratiſche Turm iſt oben verbrettert und mit Zeltdach gekrönt. Die großen Fenſter ͤ

436 Dach: Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl, jedes zweite bzw. dritte Geſpärre ein Binder(wie Abb.

273 Einbauten: Altar mit zwei durch ſtark plaſtiſche Blütengehänge verzierten Pilaſtern mit Wangen und

Küſtrinchen , Liebenberg

114

109. Kuͤſtrinchen. Kirche. Grundriß.

„8 1,

rundbogig. Pilaſtergliederung. Inneres: Verputzt mit verſchalter Balkendecke.

Groß Fredenwalde, jedoch mit Unterſchieden in der Längsverſteifung und der liegenden Rahmenpfette).

Bekrönung aus üppigeni Akanthusblattwerk und großen Blumen. Darüber das Gottesauge. Im Mittelfeld eine Bibelſtelle in Frakturſchrift. Davor ſchön geſchwungener Altartiſch mit bauchig vortretenden Feldern. Altarinſchrift:„Heinrich Bernhart Hattenkerel, Bilthauer, verfertiget u verguldet anno 1720. 7. 5. Aug.| wonhaff in Morin, in der Neumarck“. Die alte Bemalung nur noch ſtellenweiſe erhalten. Die Kanzel mit gewundenen Eckſäulchen aus Holz auf einer gewundenen Säule. In den Füllungen gemalt Chriſtus, Petrus, Johannes der Evangeliſt , Johannes der Täufer und Paulus. Laut Inſchrift von 1699. Aufgedop­pelte Türen mit Beſchlägen des 18. Ih. Aus der gleichen Zeit auch das einfache Geſtühl und die Empore. Austattung: Opferſchale, Meſſing, 26,5 em Dm. Am Rande graviert: C. S. M. 1759“.

Wohnhäuſer( Als Doppelhäuſer gebaut, 1934/35 von Grund auf erneuert. Sie hatten den üblichen Grundriß, über den

Türen war jedoch das mit Schindeln gedeckte Dach etwas höher hinaufgezogen, damit der Eingang nicht durch herabſtrömendes Regenwaſſer behindert werden konnte(nach Angaben von Paul Eichholz .

LIEBENBERG Gutsdorf 10 km weſtlich von Zehdenick .

1269, Liwenberg“(Riedel A VII 242), 1487 Iwuͤſte] Feldmark im Beſitz derer v. Burgsdorff (Riedel A VII 252), gehoͤrt ſeit dem 17. Ih. den v. Hertefeld.— Tochterkirche von Bergsdorf(fruͤher von Neu Holland). Schrifttum: Riehl⸗Scheu S. 256.— Fidiein IV 148.— Rud. Schmidt], L.(Kreiskalender 1931 S. 59).— Rud. Schmidt, 323 Siedlungen uſw., S. 36.— Derſelbe, Oberjaͤgermeiſter von Hertefeld(Kreiskalender 1937 S. 66 ff). Kirche Patron: Fuͤrſt zu Eulenburg⸗Hertefeld. Kirchenbuͤcher(ſeit 1663) und Pfarrakten in Bergsdorf.

Lage: An der Nordſeite des Schloßhofes, etwas erhöht, ſüdlich daneben der alte Friedhof.

110 Baugefüge: Feldſteinbau des 13. Ih., nach dem Brande von 1892 völlig erneuert, mit Weſtturm und öſtlichem Gruftanbau.

Au ßeres: Vom mittelalterlichen Bau find noch die Türen erhalten, der Weſteingang und der weſtliche Süd­eingang noch in Benutzung, der öſtliche Südeingang vermauert.

Inneres: Gänzlich neugeſtaltet.