Lychen 119
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112. Lychen. Lageplan der heutigen Stadt
würdigkeiten(ebda. 1932 S. 28 ff.).— G. Metſcher, Geſchichten aus L.(ebda. 1933 S. 5 ff).— Schulze, Statiſtik,
121.—Rud. Schmidt, Lychener Geld(Kreiskalender 1937 S. 61.
Vgl. auch das Schrifttum uͤber Himmelpfort , ferner: Bekmanns Nachlaß(G6St2. Rep. 92 VE 4 und 7D.—
GSt2A., Rep. Gen.⸗Dir. Kurmark II Nr. 1 bis 13.— Bergau S. 514.— Dehio II 309.— Denkmalpflege:
bericht 1902, 1905, 1906, 1908, 1911—13
Plane und Anſichten: Anſicht der Stadt nach Merian, Frankfurt (Main ) 1652.— Anſicht der Stadt, Feder⸗ 111 zeichnung von Daniel Petzold, um 1710, Berlin , Staatsbibliothek.— Zwei Pläne im Rathaus der Stadt, der eine 292, 289 kurz vor dem Brande von 1732, der andere kurz danach.— Plan der Stadt Lychen , kolorierte Zeichnung von A. C.
Stadtanlage Die Stadt wird im Oſten von dem Oberpfuhl(auch Fegefeuer oder Bawenpohh, im Nordweſten vom Unterſee 17, 112, 293
oder Neſſelpfuhl(ehemals flacher Wurzelſee) und im Süden vom Stadtſee begrenzt. Die Straßen auf den drei zwiſchen den Seen verbleibenden ſchmalen, von zwei Wällen und Waſſergräben unterbrochenen Landbrücken führen im Nordweſten zum Stargarder, im Weſten zum Fürſtenberger, im Süden zum Templiner Tor. Die Stadt wurde nach dem Schoßregiſter von 1623(GSM, Rep. Gen. Dir. Kurmark II Nr. 1) in drei Viertel geteilt: das Templiner, das Fürſtenberger und das Stargarder Viertel. Nach Bek mann waren die Hauptſtraßen: die Stargarder, Fürſtenberger, Templiner, Stubenberger und ZiegenStraße. Fürſtenberger und Stargarder Straße gehen vom Markt aus. Südlich davon im Templinſchen Viertel liegen Kirche und Rathaus. Dieſes ſteht im Bereich der ehemaligen Burg, die im zo⸗jährigen Krieg zerſtört wurde(Bekmann). Im Lagerbuch von 1704 find u. a. noch genannt: das Darrhaus an der Stadtmauer, eine Dienerwohnung nahe dem Templinſchen Tor, zwei Leiterhäuſer am Markt und in der Stargarder Straße und ein öffentlicher Backofen vor dem Stargarder Tor. Wo ſich die Stargarder Straße mit dem Verbindungsgraben am Ober⸗ und Unterſee ſchneidet, liegt noch heute eine Mühle an Stelle der alten Kloſtermühle. Nach dem Brande von 1732 wurden der Markt und die Straßen erweitert, wie ſich aus dem Vergleich 289 der beiden im Rathaus verwahrten Pläne des 18. Ih. und aus den Aufzeichnungen in Bekmanns Nachlaß (GSt l. Rep. 92 V E 4) ergibt.;