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d. Deckelkanne, Zinn , 31,5 em hoch, geſtiftet von Johann Schenckel und Frau 1728.(Stempel: Berliner Stadtzeichen und Doppellilie mit den Buchſtaben C. S. W) e. Taufſchüſſel, Meſſing getrieben, 37 em Dm., im Grunde ein ſpringender Hirſch mit Krone darüber. 16/17. Ih. f. Taufſchüſſel, Meſſing getrieben, 36,5 em Dm, jetzt als Opferbecken zurechtgemacht. Im Grunde eine aus ſechs Granatäpfeln beſtehende Roſette, von zwei Schriftſtreifen umgeben. 16/17. Ih. g. Kronleuchter: 1. Schneiderkrone, Meſſing, y em hoch, ſechsarmig. Der Mittelſtab bekrönt von bärtigem Männchen mit Fahne und Schere, über ſeinem Haupt Doppeladler. An der Kugel:„H. B. R. S. A. 1629“. 2. Schuſterkrone, Meſſing, o em hoch, zwölfarmig, die Arme in zwei Reihen. Am Knauf hängt ein Stulpſtiefel. 3. Schmiede: und Schloſſerkrone, Eiſen, 90 em hoch, achtarmig, Schaft mit Doppeladler, in den Fängen Hufeiſen und Schloß. An der Kugel hängt ein Schlüſſel. 4. Sechsarmige Krone, Meſſing, 52 em hoch, mit Zierat des 17. Ih. und ſechsfacher Wiederholung einer Frauenfigur mit erhobenem Schwert. Zwei der Figuren fehlen. h. Gemälde, Knieſtück einer Dame mit Roſe, 116: 90,5 em. i. Gemälde, Knieſtück des Predigers Diakonus Wachnitz, 119: 90 em.
Rathaus
Freiſtehender Putzbau vom Jahre 1748. Sein Vorgänger aus Holz 1732 abgebrannt. Die Schmalſeiten mit fünf Achſen. Die Mittelachſe ein ſchwaches Riſalit mit ſegmentförmigem Giebel, darunter das Portal. Die Rücklagen ſind im Erdgeſchoß gequadert und enthalten flachbogige Fenſter. Die Obergeſchoßfenſter find rechteckig. Die Langſeiten von ſieben Achſen find ebenſo ausgebildet. Das Walmdach trägt in der Mitte einen Dachreiter mit ſchmalen Pilaſtern neben den abgerundeten Ecken und mit einem geſchwungenen Helm. In der Wetterfahne die Jahreszahl 1748. Die einfachen Türen und die Treppe aus dem 18. Ih.
Bürgerhäufer Nur noch wenige ältere erhalten. Bald nach 1732 werden die Fachwerkhäuſer Vogelſangſtraße Nr. 178/179
entſtanden ſein, beide mit gemeinſchaftlicher Auffahrt. Unverputzt geblieben iſt Nr. 179 mit profilierter Vorkragung des Obergeſchoſſes(Balkenköpfe, Füllſtücke, Rahmen und Schwelle). In Fachwerk auch Haus Nr. 147 unterhalb des Kirchturms. Von den Häuſern aus dem Anfang des 19. Ih. iſt Stargarder Straße Nr. 63 zu beachten mit feinem Putzfries aus gegeneinandergekehrten geflügelten Löwen. Von den Haustüren iſt wohl nur noch die am Markt Nr. 41 aus dem 18. Ih.; bemerkenswert ift außerdem die Tür Stargarder Straße Nr. 60 aus der Zeit um 1800.
MARIENTHAL
1755/56 vom Domaͤnenamt Badingen angelegte Kolonie.— Tochterkirche von Zabelsdorf.
Schrifttum: Fidicin IV 149.— Schulze, Statiſtik, ae.—Rud. Schmidt, Reife durch das Amt Badingen (Kreis: kalender 1937 S. 25).
Pläne und Anſichten: Ein undatierter Plan des 18. Ih. im GSM,(Karten der Potsd. Reg., Kreis Templin , Nr. 26).— Ebendort Zeichnungen und Baubeſchreibungen der Schleuſe im Wentow⸗Kanal(Karten der Potsd. Reg., Kreis Templin , Nr. 92).
Kirche
Patron: Regierung. Kirchenbuͤcher(ſeit 1786) und Pfarrakten in Zabelsdorf.
Lage: An der Dorfſtraße.
Bauge füge: Fachwerkbau von 1782 Jahreszahl in der Wetterfahne), unmittelbar daran die Küſterwohnung angebaut. Über Kirche und Wohnhaus Satteldächer, auf dem Nordende ein kleiner Dachreiter mit geſchweifter Haube.