Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Vietmannsdorf, Warthe 159

d. Hoſtienbüchſe, Silber vergoldet, 7 cm Dm., rund, mit Wappen und den Buchſtaben G. V. E. und C. S. V. E. e. Hoſtienbüchſe, Kupfer, 13 em lang, oval, mit den Buchſtaben S. A. S. und der Jahreszahl 1763.

f. Glocke, 5 em Dm., 1691 von Martin Heintze in Berlin gegoſſen, geſtiftet von Daniel Friederich v. Enke­vort(laut Inſchrift und Wappen).

145. Warthe. Kirche. Grundriß

SS

4* ET.

| EEE 17,55

WARTHE

Straßendorf 10 km nördlich von Templin .

1295= 1308 brachte das Kloſter Boitzenburg das Dorf, Warthe durch Kauf von den brandenburgiſchen Markgrafen an ſich(Riedel A XXI 8, 12, Krabbo⸗-Winter Nr. 1617, 1921, 2060 und vermehrte feinen dortigen Beſitz noch in der Folgezeit(Riedel A XXI 17, 18, 19. 1375 hatte W. 60 Hufen(Landbuch S. 168). In der Reformationszeit an die v. Arnim⸗Boitzenburg. Mutterkirche(Tochterkirchen Bruͤſenwalde, Kuͤſtrinchen , Metzelthin, Retzow ). Schrifttum: Kirchner, Boytzenburg, S. 142, 405. UB Arnim I 449. Fidicin IV I73f. Die große Glocke in Warthe (Mitt. des Uckerm. Muſ. und Geſch. Vereins I 1902 S. 81). Rud. Schmidt, Von Warthe nach Parmen (Kreiskalender 1931 S. 17ff). Sorge S. 52.

en Graf v. Arnim⸗Boitzenburg. Kirchenbuͤcher(ſeit 1708) und Pfarrakten im Pfarrhaus.

Schrifttum: Bekmanns Nachlaß(GStl. Rep. 92 VE 10).

Lage: Inmitten der Dorfſtraße auf dem Anger.

Baugefüge: Putzbau mit Satteldach, angeputzten Eckliſenen, rundbogigen Fenſtern, an den Langſeiten mit Putzrahmen, und Rundfenſter in den Giebeldreiecken. Über der Tür die Jahreszahl 1825, die Buchſtaben G. v. A., in der Wetterfahne die gleiche Jahreszahl.

Inneres und Einbauten: Hell geſtrichen, mit einfacher Kanzel auf kurzer Säule hinter dem Altar, Anfang des 18. Ih. Schlichte Orgelempore und Geſtühl aus der gleichen Zeit.

Dach: Pfettendachſtuhl mit einfachem Hängewerk und Überzug, Anfang des 19. Ih.

Ausſtattung: a. Kelch, Silber vergoldet, 17 em hoch, mit ſechspaßförmigem Fuß, auf den Zapfen des Nodus die Buchſtaben maria, verziert mit farbigem Email, von dem ein Teil herausgefallen iſt. Am Knauf ſpätgotiſche Architektur und Blütenornamente. Am Fuß eingegraben:Dieſer Kelch gehöret im Gotteshaus Broddin. Paſtor J. S.. Es iſt vermutlich der Kelch, der nach Bekmann einige Jahre vor 1713 in Bröddin ausgegraben wurde.

b. Zwei Leuchter, Zinn, 31 em hoch, mit gekerbten Schaftringen, geſtiftet 1664 von Andreas Elmann.(Ohne Stempel.)

c. Taufſchüſſel, Meſſing, 36 em Dm., mit getriebenen Fruchtranken, geſtiftet von Chriſtina Schmelz, 1691.

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