Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Warthe , Weggun

146. Warthe. Glockenſtuhl auf dem Friedhof. Auerſchnitt und Yufriß

friedhof Nördlich des Ortes etwas erhöht. In feiner Mitte ſtand die einſtige Feldſteinkirche des 13. Ih., deren Fun­146,379 damente kaum noch zu erkennen find und auf denen ein offener Glockenſtuhl ſteht, der wohl im 18. Ih. er­richtet wurde. Glocken: a. 108 em Dm., 1619 geſtiftet von George Leonhard v. Arnim,Chriſtiano Ruel Präfecto et Joanne Simones Paſtore. 411, 412 b. 44 em Dm, am Halſe ſechs Reliefs: Agnus Dei, zwei Vögel in Gegenſtellung, zwei Löwen, Dreieckſchild mit Adler, Sechspaß mit Krönung Mariä, Rundſchild mit Kreuzigungsgruppe, nach ihrem Stil Anfang des 14. Ih.

fachwerkhãuſer Zum Teil noch mit Strohdach mehrfach erhalten. Neben dem einen, ſüdweſtlich der Kirche, befindet ſich

20 noch der alte Ziehbrunnen mit dem langen Holzſchwengel.

WEGGUN Straßendorf 8 km nördlich von Boitzenburg.

1331 uͤ·berließen die v. Kerkow Einkünfte in ihrem DorfWeghun Dietrich v. Friedland und feinem Sohn, dem Pfarrer des Dorfes(Riedel A XXI 25). 1356 hatte Friedrich v. Lochen in W. Eigentum(ebda. 38). 1375 wurden inWeggun 38 Hufen gezählt; Beſitz hatten da u. a. die v. Kerkow und das Kloſter Boitzenburg(Landbuch S. 155), das 1390 weiteren Beſitz dort an ſich brachte(Riedel A XXI 52 f). In der Reformationszeit an die v. Arnim­Boitzenburg. Mutterkirche(Tochterkirche Parmem.

Schrifttum: Kirchner, Boytzenburg, S. 143, 405. UB Arnim I 449. Fidicin IV 174. Rud. Schmidt, Von Warthe nach Parmen(Kreiskalender 1931 S. 17ff). Sorge S 52.