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ſine land vnd lehen an den andern gefallen mit allen iren zu behorungen, ane alle widerrede. Des haben wir angeſehen zu vor die grozzen gerechtikeit, die fie darzu haben, wanne wir hm des mit keynen rechten oder gelimpfen nicht geweigern mochten, find der mole fo ſie recht darzu haben vnd vnſzer herre der keyſer der vorgeſchrieben anſprache der huldunge vns nicht entlediget hat von hertzogen Stephane vnſzerm lieben brudere vnd die brieue nicht von hm geſchicket hat, daz er vns vnd vnßer lande ledik ſage als vorgeſchrieben ſtet, als er vns doch muntlichen gelobt hat, vnd haben vns mit yn vmb alle miſſhelunge vnd zwitracht, die zwiſchen vns vnd yn bizher geweſt fin, lieplichen vnd fruntlichen voreinet vnd vorrichtet, voreinen vnd vor richten mit diſem brieue alſo daz alle hrrunge miſhelunge vnd zwidracht, die zwiſchen vns an beidenſiten geweſt ſin, gentzlichen vnd gar ſullen hingeleget ſin vnd ſüllen vnd wollen furbaz mer hn vnd iren erben ewiklichen mit libe vnd mit gute mit vnſzern landen ſteten ſlozzen mannen vnd dienern zu allen iren noten getruwelichen bieſtendik vnd beholſen ſin vnd bie yn bliben. Vnd haben den ergenanten hertzogen friederich zu beyern vnſzerm lieben vettern zu getruwer hand der hochgebornen furſten hern Stephans des eldern vnßers lieben bruder hern Stephans des Jungern vnd hern Johanſz herczogen zu beyern vnd ſins ſelbis hand alle vnfßer man ſtete vnd land der marke zu Brandenburg hulden lazzen in ſulcher beſcheidenheit: Geſchehe ez daz wir von diſzer werlde vorſchieden ane rechte lehen erben des godänicht enwolle, ſo ſullen n vnd iren erben vnſzer ſtete manne vnd land gewarten vnd gehorſam ſin als yren rechten naturlichen angebornen herren mugelichen tun ſullen vnd pflichtigt ſin. Doch alleyne wir hn vnſzer man ſtete vnd lande alſo haben huldigen lazzen, fo behalden wir vns zu vor die friheit vnd macht, daz wir mit vnſzern mannen ſteten ond landen der mark zu Brandenburg die wile wir leben tun vnd lazzen mogen