M Das dritte Buch, 403 Es iſt aber mit dieſes Herrn Cantzlers Geburt vnd abſterben zugangen/ als mit einem Wandersman. Denn gleich wie ſich ein Wanderßmann des morgens frühe auff macht/ vnd den gantzen Tag in Regen/ Hitze/ Kaͤlte/ vnd dergleichen rey ſen mus/ gegen der Nacht aber in eine Herberge einzeucht/ das B uͤndtle abwirfft/ vnd ſich friedlich vnd ſanfft zur ruhe begibet. Eben alſo iſt gedachter Herr Cantzler des morgens fru in dieſe Weit kommen/ vnd ein Pilgram auff Erden wurden/ hat die zeit feines Lebens Arbeit vnd mühe gnug gehabt, ſonderlich weil er am Churfuͤrſtlichen Hofe gewe en, aber da nun fein Abend/ das iſt/ ſeines Lebens ende heran kommen/ hat er die ſchwere laßt der Suͤnden/ vnd der leiblichen mühe vnd arbeit gar abgelegt/ vnd hat ſich in Friede vnd frewde zur ruhe des Ewigen Lebens hegeben.
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ADSTA HOSPES, ET LEGE,
POSTEAQYAM LAMP. DISTELMEIER BONA, Qu AE IN HGC MVNDO CARA ET RARA PVTANTVR OMNIA, VIRTVTE EST CONSECVTVS: HONORES' SVMMOS, PERPETVYM POTENTVM FAVOREM, NOMINIS FAMAM INDELEBILEM, DIVITIAS STABILES, CONIVGIVM FE. LIX; FLORENTES LIBEROS, ET EX HIS PATERNAE DIGNITATIS SVCCESSOREM FILIVM: TANDEM SIBI QVIESCENDVM ESSE ‚RATVS, REBVS SVIS COMPOSIL RS, MENTE INTEGRA, CORPORE NVLLA MORBORVM VI CONCVSSO, PLACIDE INTER SVORVM'MANVS EX PIRAVIT, CVM VIXISSET ANNOS LXVL MENS. VI
D. XX.
ABI, AC MANIBVS BENE PRECATVS TALEM TIBIRO GA VI TLAM, TALELMQꝘE MORITEM.
H AE RE DE. ACERBO IN OFFEICIO DILIGENTES: F. P.
Im Herbſt haben ſich viel Dohlen vnnd Kraͤen auff dem Rahthauſe zu Koͤnigberg in der newen Marc ver ſamlet/ die ſich weidlich miteinander gebiſſen/ vnd ein gros geſchrey gemacht. Iſt ohn zweiffel ein bedeutung geweſen der vneinigkeit/ ſo folgendes Jares unter dem Raht vnd der Buͤrgerſchafft daſelbſ entſtanden. Denn das auff ſolch gebeis vnd geſchrey der Vogel gemeinigl ich vneinigleit/ Krieg Auffruhr/ vnd dergleichen erfolge/ wiſſen die jenigen/ denen die Hiſtorien nur ein wenig bekand ſind. Vnd dz ichs nur mit zween Exempeln bewei e fo gebens die Hiſtorien/ das man im 4 844 · Jahr habe die Dohlen vnd Kraen in der Lufft ſehen mit einander Kriegen/ das auch jhrer etliche todt auff die Erden herunter gefalien. ald dar auff iſt erfolget der Krieg zwiſchen Franckreich vnd Engelland/ Jtem jwiſchen Hertzog Ehriſtoff vnd Albrecht in Baͤyern. Dergleichen Krieg der Kraen hat man auch im 525. Jar geſehen vnd e. Darauff folgete der Bawernkrieg/ darinn in die hundert tauſent Bawern eh amen. Im tauſent fuͤnff hundert neun vnd achtzigſten Jahr nach 267 Gel.(m Mertmonat/ war abermal ein gros geſchrey vnd gebeiſſe vnter den Dohlen vnd Kraͤen zu Koͤnigßberg/ ſo wol auff der Kirchen/ als auff dem Nahtha ue Dar auff erhub ſich den vier ehenden tag Man der zwyſpalt zwiſchen dem Raht vnd der Bůͤr gerſchafft das
Marchia& Breu. Auto... Den, zwangigften tag Aprilis hat feinen Geiſt zu Franckfurt ander De der auffgeben. M. Michael Ilaslobi us, Berlinenſis⸗ Profeſſor Poetices vnnd Poeſeos
daſelbſt/ Marchia Autoris- M. Ickan.
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