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Annales Marchiae|| Brandenbvrgicæ,|| das ist|| Ordentliche|| Verzeichnuß vn|| beschreibung der fürnemsten vnd|| gedenckwirdigsten Märckischen Jahrgeschichten vnd Historien,|| so sich vom 416. Jahr vor Christi Geburt, bis auffs 1596. Jahr|| im Churfürstenthumb Brandenburg, vnd dazu gehörenden Landen vnd|| Herrschafften, von Jahr zu jahr begeben vnd|| zugetragen haben.|| Aus vielen glaubwirdigen Scribenten vnd Büchern, auch aus|| bewerten vrkunden vnd vielen alten monumentis, zusam-||men getragen vnd beschrieben.|| Auch mit vielen Bildnüssen vnd Figuren gezieret, vnd mit einem vollkom-||menen vnd richtigem Register verfasset,|| Durch|| M. Andream Angelvm, Strvthiomon-||tanvm.||
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Vermehrung der Maͤrckiſchen

Varhaſſtiger Bericht von einer Vundergeburt/ welche zu Nahauſen in der Newen WMarck zur Welt gebracht worden.

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A Vff den 19. tag des Meymonats/ welcher damals geweſen M der Dennerſtag in der Pfingſtwochen/ des abends ohngefehr vmb e. vhr/ iſt zu Nahauſen/ eine halbe Meil weges von Koͤnigßberg in der Newen Marck, von Peter Schwarte ohes/ eines Coſſaten Weib/ ein Soͤhnlein/ wunderbarer geſtalt/ zur Welt gebracht werden/ welches auch alſo bald die ſelige Tauffe bekommen. Wie aber ſel­ches geſta t geweſen/ weiſet der abrieß/ ſo hierbeuer geſehzt/ aus. Auch hat damals das uon M Johannes Pontanus/ Pfarherr zu Koöͤnigßberg/ laſſen einen bericht außge­hen welchen ich(weil er nicht mehr zu bekommen) allhierhero ſetzen wil. Derſel­bige lautet nun von wort zu wort/ exceptis excipiendis, alſo: Erſt lich hat gedachtes Kind/ wider den gewoͤhnlichen lauff der Natur feine back­

za ne/. nd die vnterſten foͤrderſten ahne gehabt/ jedoch keine oͤberlippen. Weil aber ; durch