he föllt öwer sien eigen Fööt he lewt von de Hand in’n Mund he günnt sick nich det Schwatt ünnern Nogel he is’n beten schwack up de Bost he kann dän Schiunk nich vull krieg’n he het em schön’n Rotz üm de Back’n schmeert he steckt sien Näs’ in alle Pött he kickt mit rechter Oog in d’ linke Westentasch he is noch nich drög achtert Ohr’n und was dergleichen Liebenswürdigkeiten mehr sind.
Manchmal wird solche Redensart zum Sprichwort:
De Nower, de Öwern Tun kickt, is mien Fründ, de dörch’n Tun kickt, is mien Feind.
Oder ein ähnliches:
Wer mi vorher root, is mien Fründ, wer mi noher root, het’t mi günnt.
Die Lebenserfahrungen, die man so im allgemeinen macht, haben sich auch in festen Redensarten kristallisiert:
De een mokt det Bett, de änner leggt sich rin.
Wenn de Katt dann Melkpott umkehrt hätt, wärd s’ rutjoogt. Wat’n god’n Dag is, de fangt all morgens an.
Erst de Piep in’n Brand, denn de Peerd ut’n Grow’n.
Nimm di nicks vor, denn sleiht di nicks fehl..
De Manns un de Fruens sün de besten Lüd’ up de Welt.
Watt man nich in’n Kopp hett, ‘
mütt man in de Been hemm.
In den Inflationsjahren trug Prignitzer Notgeld die betrübliche Feststellung:
Ut een trurigen Noas kümmt keen fröhlichen Pup.
Wenn man nicht gegenan kann, dann sagt man achselzuckend:
Hojapp man eener geg’n Backob’n!
Oder wenn’s gegen die eigene Frau gemünzt ist:
O wat schuddert mi vor d’ Friegen, har’k nich dohn, ick deht nich mehr.
Wirkliche Lebensregeln aber hat man nicht nur im Kopf oder auf der Zunge, sondern die schnitzt man in die Truhe:
Hinrich Grogert het ick, wat recht un good is, wet ick,
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