Heft 
(1958) 5
Seite
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Dwing mi, de Dern, denn doh ick keen Sündn.

Aliens mit Mooten, de Snieder, da slög he siene Fru mit de Eli.

Aliens een Angst, de Jung, inn Sommer dunnert, un inn Winter müttn to School.

Bie uns giwt hüt man dicken Ries, de Jung, uns Großmudder is man dod!

Mudder, wat is de Welt groot, de Jung, da keek he Öwern Tun.

Vadder, wi künn'n so schön as Bröder tosamm lewen, de Jung, öwer du wisst jo nich.

Ick hew noch Tied, de Fru, as de Dod kem. Großvadder sitt achtern Obn!

Dett sünn schlechte Tieden, de Doktor tum Apteker, as keen Minsch krank werdn wull.

Alle diese Snacks und Redensarten sind nicht nur voll Humor und Spott­lust, sondern sie haben, wenn man sie mit Bedacht liest, oft einen tiefen Sinn, den man dem Leben mit feiner Beobachtung abspürte. Sie beleuchten treffend manche Situation, und sie glossieren mit feinem Schalk manche menschliche Schwäche und Eigenart. Sie sind in ihrer Zahl unendlich, und im Vorstehenden gaben wir nur eine Auswahl.

Auch über den Teufel sind viele solcher Snacks im Umlauf.

Appel is Appel, de Düwel, freet den Gravensteiner und gew sien Großmudder den Peerködel.

Dett is een Schärpen Tobak, de Düwel, da har em de Jäger een Lodung Schrftt int Gesicht schooten.

De Geschmack is verschieden, de Düwel, dünn har he inn Düstern ne Pogg fürne Beer öwerschluckt.

Watt olt is, det ritt, de Düwel, dünn har he sien Großmudder ehr Ohr in de Hand.

Und selbst die Tiere äußern ihre Ansichten plattdütsch:

Gebildt Lüd dropen sick, de Voss, da güng he mit de Goos spazeern.

Verjoog di nich, de Voss, da sprüng he de Gaus ann Hals.

Is all mann öwergang, de Voss, da treckt em de Jäger det Fell öwer de Ohrn.

Nu geiht de Reis los, de Poppegei, da güng de Katt mit em toBöön.

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