Heft 
(1916) 1/2
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Und wie die Jagd gelungen,

Das Jagdhorn blies zur Ruh', Da kamen die Getreuen,

Doch nicht, Paul Quente, Du.

Es quoll in stummer Sorge Wohl manche Träne vor.

Ob wir ihn jemals finden?

Da traten Schützen vor:

Wir sahen tapfer kämpfen,

Der stets mit uns vereint,

Wir alle sahen fallen,

Um den Ost-Prignitz weint.

Und kehrst Du uns nicht wieder, Fürwahr, Dein Werk lebt fort; Undank kennt nicht Ost-Prignitz, Wir halten unser Wort.

Können wir auch nicht Pflegen Dein Grab im Heimatschein,

Dein Werk, es soll bestehen,

Da tritt Ost-Prignitz ein.

Zur trauten Heimatpflege Bleiben wir stets geeint,

Wenn auch in tiefem Schmerze Um Dich Ost-Prignitz weint.

Das wollen wir ihm danken, Beweisen vor der Welt!

Das Werk, das er uns anfing, Ost-Prignitz stets erhält.

O, diese Heimattreue,

Mehr wert wie Edelstein.

O, Wandrer, geh' nicht achtlos Vorbei am Prignitzheim.

Dort blüht im stillen weiter,

Dazu er uns vereint,

Der uns sein Leben schenkte,

Um den Ost-Prignitz weint.

Und wenn nach hundert Jahren O, Wanderer, du trittst ein Zur Perle der märk'schen Heimat, Umwoben von Heimatschein,

Dann denk' in dieser Stunde An den, der dir dies bot,

Der starb für Deutschlands Ehre, Für euch den Heldentod,

Starb für die märkische Heimat, Für immer mit uns vereint:

Wir werden Ihn nie vergessen,

Um den Ost-Prignitz weint.

Gärtner Wendt, Vehlow.