Uilder vom Werliner Zenlral'vieljljof.
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zieht, ihm den Hals aufschueidet und das Blut auffängt. ! an großen Schlachttageu der weite Raum von Dampf und
Andre Gehilfen schaffen die getöteten Schweine mit Hilfe ! Qualm so dicht gefüllt ist, daß man nur zwei bis drei
von Drehkranen in die großen Brühbottiche in der Mitte ^ Bieter weit zu sehen vermag. Ter Leser wird sich aber der Schlachthalle. Diese Bottiche werden durch schwenk- i doch von dem Leben und Treiben in den Schlachthäusern
Hähne mit kaltem Wasser gespeist; zur Erhitzung desselben ^ und Triebstraßen eine Borstellung machen, wenn er ver
dient Dampf, der von einer Zentralstelle aus abgegeben ! nimmt , daß im letzten Jahre nicht weniger als 132 499
wird. Nach gründlichem Brühen und Reinigen der Schweine folgen die weiteren Manipulationen des Abschabeus'der Borsten, des Ausschlachtens, der Reinigung der Eingeweide und so weiter, welchen Zwecken praktische Aufhängevorrichtungen, Schrägen, Fleischkarren und so weiter dienen. In unser»: Schlachthallenbild haben wir allerdings nur eine ganz Ichlichte Scene bei ruhigen: Betrieb festhalten können, da
Rinder, 627 821 Schweine, 125 369 Kälber und 379 659 Hämmel geschlachtet wurden.
Auch einige industrielle Anlagen umfaßt das Schlachthofgebiet. Da ist zunächst die an einen Fabrikanten verpachtete Albuminsabrik, in der das von: Schlachthof gewonnene Blut, soweit es nicht zur Wurstfabrikation Verwendung findet, in Blutwasser (Serum) und Blut-