Heft 
(1897) 06
Seite
105
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105

Schach.

SlHcttH. (Bearbeitet von G. Schallopp.)

Wir ersuchen die geehrten Abonnenten, in Zuschriften, welche die Schach- Ausgaben und -Partien betreffe», dieselben stets mit der römischen Ziffer zu bezeichnen, mit der sie numeriert sind.

Aufgabe I.

Von W. Ko sek in Bohumilic. <,8v8bo2vr".)

Schwarz.

Weiß zieht an und fetzt mit dem drittel» Zuge matt.

Aufgabe II.

Von K. Nayersdorser in München. (Münchener Neueste Nachrichten"). Schwarz.

weis:.

Weiß zieht an und setzt mit dein dritten Zuge matt.

Aufgabe III.

Von A. Külsen in Benlitz. Schwarz.

weiß.

Weih zieht an und fetzt mit dem vierten Zuge matt.

Auslösung der Auf­gabe XIII S. 565:

W.l. 184-15 S. 1. o7Xb6 W. 2. 115-Ü!

S. 2. La6Xb5 W. 3. 8s2-ä4-i--s-matt.

X.

S. 1. La.6Xb6 W. 2. 115--s- S. 2. 1(16-ag W. 3. 815«7 matt.

1.

S. l. o7o6, o5 W.2. 815-o7-j- S. 2. La6Xb6 W.3. 115-a5, Xc5 matt.

Auflösung der Auf­gabe XU S. 566»

W.l. 116-64 S. 1. 116X64 W. 2. «6-o7 und W. 3. o7 - e88 matt.

X.

S. 1. L66 6?

W. 2. 16487 und W. 3. VZ7- 18 matt.

1.

S. 1. beliebig anders W. 2. 16414-j- rc.

Auflösung der Aus­gabe XV S. 566»

W.l. 168-o7 S. l. 1(63X64 W. 2. o2-o3j- S. 2. L64-65, «3 W. 3. ltl-17, 1o7- l4 matt.

L.

S. 1. Igl-H W. 2. 164-63-j- S. 2. 64X63 W.3. 111X63 matt.

L.

S. 1. 1e6 65 W.2. 1 7-l4st S. 2. 1(63X64 W. 3. e2o3 matt.

0.

S. 1. Iw6-67 W.2. '1'64Xs4-j- S. 2. 1(63X64 W. 3. 111-63matt.

1.

S. 1. ll8l-U2 W. 2. I.e7Xb6! und W. 3. (164-63-s-i- matt.

Partie Uv. I.

Gespielt zu Friedrichroda am 16. September 1897.

Sizil'ianistke Martie.

Weiß: E. Schallopp (Steglitz). Schwarz: W. Paulsen (Nasfengrnnd).

Weiß.

Schwarz.

24. 8a4X°3

I(s7-18

1. «2«4

«7v»

25. 1s2- 62

16 15 )

2. 8b1-o3

s7s6

26. 8o3-62

164- o5

3. 82-83

n7-s.6

27. 13-14 st

15Xo4

4. 1.11 82

168-o7 st

28. 113X64

1.66-1,3 »>)

S. 881-82

8b806

29. b4Xo5

113X11

6. 62-64

«5X64

30. I<8lX11

1(18-o7

7. 8s2X64

888-16 0

31. v 62-85-j-

1(67-18

8. 0-0 st

8o6Xä4

32. «5X66

17-16

9. 161X64

118-o5

33. V85-01

16-15

lO. V64-63

67-66

34. 1ol-o7

118-1,7

11. I0I-I4

1.08-67

35. ve7X67

'14,7X67

12. 1a1-61st

s6s5

-36. 164X15

37. 163-s3! ")

167X66

166-65

13. 1.14-85

167-06

14. 1.85X16

8?X16

38. 8s2-L3

165e5

15. 063-13

Ls8-67

39. 8o3-s4

1e5-e1st

16. '161-63

17-i,5st

40. 1(11-82

116 b6

17. 12-14

II18-I16

41. 8s4-85

116-15

18. 013-61

b7 d5

42. 885-13

1o1-e5

19. 1.82-13

ls.8 - I>8

43. 115-86

115a5

20. V6l-s2

1o7-67st

44. a2 - a.3

1a5a4

21. b2-b3

1514^)

45. 813X65

1o5 s.5

22. 8o3- a4

1o5 64

46. 186X15

Ia.5Xa3

23. o2-e3!

64X«3

47. 8s5-67j-

Aufgegeben.'!)

i) W. Paulsen spielt den Sizilianer gern und wählt meist die vor­liegende Fortsetzung, die ein ziemlich festes Spiel ergiebt. st Hier kommt auch 8^8s7-g6 in Betracht, st 8. Iwlo3 war vielleicht noch etwas besser. Schwarz gewinnt null ein Entwicklungstempo.

4) Damit wird 6865 provoziert und 66 dauernd geschwächt, st 1o6-o4 hat augenscheinlich keinen Zweck; es folgt 17.111-61, und Schwarz darf den (163 nicht schlagen wegen 18. 8e865-h.

st Nun droht 1o6o4, und Weiß muß etwas dagegen thun. An der Schwäche der schwarzen Bauernstellung ändert dies jedoch nichts.

st Hier konnte Schwarz versuchen, mit 16-15 sein Spiel zu befreien, st Besser war hier 164Xo3; aber die Schwäche der schwarzen Bauern wäre auch dann schließlich entscheidend gewesen.

st Die Möglichkeit dieses Zuges hatte der Führer der schwarzen Steine übersehen.

>st Falls 17 15, so 28. 14X«5 15X^4 30. (163X66 und so weiter.

") Wollte Weiß abtauschen, so hätte er keine Sicherheit des Ge­winnes mehr.

n) Gegen (47.L18-s8) 48. rs3-s8-j- 1(88-87 49. 1s8-s7-i-

LA7Ii6! 50. 8384 (nebst 51. 6ä716) giebt es keine Verteidigung mehr.

pcrvtre Uv. II.

Gespielt im internationalen Meisterturnier zu Berlin am 16. September 1897-

AranMfche Partie.

Weiß: R. Charousek (Budapest). Schwarz: A. Burn »Liverpool).

Weiß.

Schwarz.

Weiß.

Schwarz.

L. «2«4

«7«v

17. 114- 14

118-68

2. 62 64

67-65

18. 813-85

68-65

3. 8b1-e3

88816

19. 163X86

17X86

4. Isl85

65Xs4>)

20. 114 - 17-ß

1(88-18

5. 8o3Xs4

818-67

21. 117X86

1a2 - nl-j-

6. 881-13

118-67

22. Lei-62

Inla5-i

7. 8s4X16-k

867X16

23. L62ei

1n5 nl-s-

8. 111-63

0-0

24. Lol-62

lolao-s-

9. 185X16')

1s7X16

25. 12-14 st

1a5Xd4-I-

10. 061-o2

o7 - «5

26. 1(62-s2

114 67

11. Vo2-s4

87-86

27. 111-14 st

28. 885-17st7 st

I0868

12. 12-1,4

«5X64

118-88

13. 0-0-0

168rr5

29. 161-11

167-17 ist

14. 14-15ch

1a5Xn2 st

30. 817-16-h

1(88-18

15. 15X86

17X86

31. '114- 18s-

1(1867

16. Vo4-14

116-87 st

Weiß giebt die Partie auf.

st Von Burn mehrfach in Berlin gespielt. DasHandbuch deS Schach­spiels" empfiehlt 11867.

2) Dieser Abtausch mißfällt uns, weil er den gegnerischen Läufer in eine für die Verteidigung des Königsflügels sehr günstige Position bringt. Empfehlenswerter war 16162 oder 81365. ch Weiß spielt sehr gewagt.

st L-chwarz sollte hier erst s6s5 spielen, um den 1o8 ins Gefecht zu bringen. (15. 15X86 17X86 16. 8284 1.0806 nebst 16665.)

st Infolge der Unterlassung im 14. Zuge gerät Schwarz in eine sehr gefährliche Lage. Charousek führt die Partie jetzt glänzend und läßt nur nachher im entscheidenden Moment nach, st Damit lehnt Weiß das Remis ab.

2) Sehr richtig gespielt; 27. 161-63 s5-s4 28. (163-83 64-631- 29. L<r211 63Xo2 ist für Schwarz günstig, und bei 28. N63X64187X64 29.8825-U7-!- 167X17 30.111X17 I08-66 ist cs fraglich, ob Weiß nicht am besten thut, sich mit Remis zu begnügen.

st Eine verhängnisvolle Zugumstellung; 28. 1611,1 sollte, wie Ir.Tarrajch nachgewiesen hat, sofort geschehen. Es droht dann 29.11,418-j- I.S6-88 30. 1'Ir8X88-s- 1(18-88 31. lIil-IW-j- Lgb-zM 32.186-17

matt; und wenn 28.1.8688, so 29.11418 1g7X18 30.111X^8

vs7-87 31. 8Z5U71- 187X^7 82. 186X^7 nebst alsbaldigem Matt. Es ist sehr bedauerlich, daß Charousek sich diese Gelegenheit entgeheil ließ; die Partie wäre dann zweifellos die schönste des ganzen Turniers geworden, st Jetzt setzt Schwarz dem Gegner die Pistole auf die Brust.

Ueber Land und Meer. Jll. Okt.-Hefte. XIV. g.

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