Teil eines Werkes 
Teil 2 (2006)
Entstehung
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Auswertung Darstellung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen

ten unterscheiden können und ob problemlos auch Geldstücke mit unterschiedlichen Einhei­ten sortiert werden können.

a) let, 2ct, 20cet, Sct, 10et

Diese Aufgabe hatten zu Schulbeginn bereits 71% der Kinder richtig gelöst, wobeı die Jungen einen deutlichen Vorsprung gegenüber den Mädchen hatten(79% zu 59% richtiger Lösun­gen). Wir mussten große Schwankungen in den Leistungen einzelner Klassen feststellen(52% bis 88%). Beim zweiten Durchgang war erwartet worden, dass alle Kinder in der Lage sind, diesen Vergleich durchzuführen, da derartige Vergleiche(allerdings für Zahlen, nicht für Geldwerte) Unterrichtsinhalt der Klasse 1 sind. Dass dieses Ergebnis auch im Wesentlichen erreicht wurde, zeigt die folgende Grafik, die auch einen deutlichen Leistungszuwachs im Vergleich zum ersten Untersuchungszeitpunkt deutlich macht.

Sortiere nach dem Wert! (1 Cent, 2 Cent, 20 Cent, 5 Cent, 10 Cent)

0,94

= © A © = 5 A) z © 2 er NS © X

I| Anfang | BlEnde ZZ

nichts richtig falsch Erfüllung

Abbildung 6

Alle Kinder sortierten das Geld richtig und lediglich 5 Kinder sortierten nicht völlig korrekt. Ein Kind sortierte bei dieser Aufgabe nach den Farben der Münzen, legte zweı Reihen(gel­be undrote Münzen) und konnte diese nicht miteinander ın Verbindung bringen.

Ein Kind legte das 1-Cent-Stück und hörte dann auf, ein Kind legte: 20ct, Sct, 2ct, 10ct, 1ct; ein zweites Kind legte 20ct, 10ct, 2et, let, 5ct und ein drittes Kind legte 20ct, 10ct, Sct, 1ct, 2ct. Interessant ist, dass dieses Kind die Reihenfolge der Zahlen auch bei der nächsten Aufga­ben(bei geänderten Einheiten) beibehalten hat. Diese Kinder haben sich offensichtlich eher an der Größe der Münzen als an dem Wert orientiert.

Konnten wir beı der ersten Befragung feststellen, dass es Kinder gab, die blitzschnell erfass­ten, dass 38 Cent vor ıhnen lagen und dies auch sagten, tat das am Ende der Klasse 1 kein Kind mehr. Hier kann vermutet werden, dass die Kinder nach einem Jahr Schule gewöhnt sind, nur noch das zu tun, was die Lehrerin fordert, um die gestellten Fragen zu beantworten. Dagegen wollten sıe am Anfang der Klasse 1 noch ganz stolz zeigen, was sie schon können, auch wenn nicht danach gefragt war.

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