Teil eines Werkes 
Teil 2 (2006)
Entstehung
Seite
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Auswertung Darstellung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Wir erhielten eine Reihe interessanter Antworten, die uns zeigten, was die Kinder unter Wechseln verstehen. Dabei konnten zwei Aspekte des Wechselns identifiziert werden.

e Zum einen betraf es dasHerausgeben von Geld beim Bezahlen von Waren(im Sin­ne vonWechselgeld*) und

e zum anderen das Wechseln, das wir im Mathematikunterricht benötigen, nämlich das Darstellen von Geldwerten durch unterschiedliche Münzkollektionen, das Eintauschen von z.B. 1 Euro in zweimal 50 Cent.

Diese beiden Aspekte widerspiegeln sich auch in den folgenden Kinderantworten. Vorstellungen zum, Geld herausgeben: eWenn man einkauft, wechselt man. eWechselgeld 10 Euro geben, es kostet 7 Euro, man bekommt 3 Euro zurück. eRausgeben: Man gibt einen Euro, es kostet 50 Cent, man bekommt 50 Cent zurück. eWenn man Geld bezahlt, und wie viel das mehr ist, bekommt man heraus.

Vorstellungen zum weiteren Aspekt des Wechselns: e* Am Beispiel erläutert:2 Euro in einen Euro und zweimal 50 Cent getauscht. eMan fragt, ob man gegen Kleingeld wechseln kann. eWenn man kleines Geld braucht, wechselt man im Automaten. e ‚Man fragt, ob man Kleingeld bekommen kann. eWenn man zweimal 50 Cent braucht und einen Euro hingibt.

Das Wissen der Kinder um dasWechseln von Geld hat also im Verlauf des ersten Schuljah­res deutlich zugenommen und es wird wiederum erkennbar, dass eigene Erfahrungen zur Aus­bildung von Vorstellungen ganz entscheidend sind.

Auch beı der korrekten Lösung der zum Wechseln gestellten Aufgaben ist ein zum Teil sehr deutlicher Zuwachs zu verzeichnen.

3.1_ Wer hat 5 Euro richtig gewechselt?

Tim: 1 1 1 2 2 Marla: 2 2 1

Hier ist ein deutlicher Zuwachs(Verdopplung) richtiger Lösungen zu verzeichnen, wie die folgende Grafik zeigt. Aber immerhin noch fast ein Viertel der Kinder hat noch Schwierigkei­ten beim Lösen dieser Aufgabe, lässt sıch offensichtlich von der Anzahl der Münzen bei der Entscheidung leiten.

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