Auswertung— Darstellung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen
In der Klasse A beispielsweise wurden von 27 insgesamt richtig gelösten Aufgaben(31%) 15 Aufgaben ohne Material gelöst(56%)
3 Aufgaben mit Fingern gelöst(11%)
6 Aufgaben mit dem Zahlenstrahl gelöst(22%)
1 Aufgabe mit Zahlenstrahl und Zehnerstreifen gelöst(4%)
2 Aufgaben mit dem Hunderterfeld gelöst(7%).
Von 21 Kindern lösten bzw. versuchten zu lösen: 7 Kinder die Aufgaben ohne Material(32%)
5 Kinder die Aufgaben mit Fingern(23%)
7 Kinder mit dem Zahlenstrahl(32%)
1 Kind mit Zahlenstrahl und Zehnerstreifen(5%) 1 Kind mit dem Hunderterfeld(5%).
Das Hunderterfeld und Plättchen wurden von keinem Kind gewählt;
Zwei Kinder wählten Rechengeld und vier Kinder wählten den Rechenrahmen(die„Rechenmaschine“‘,„die steht auch bei uns in der Klasse“ teilte uns ein Junge mit). Das bedeutet, dass lediglich 6 von 24 Kindern(25%) selbständig zu Material griffen.
Die anderen Kinder rechneten im Kopf, z.T. zählend und auch teilweise unter Nutzung der Finger.
Manche Kinder sagten trotz Hinweis auf das Material, das verwendet werden kann:„Ne, brauche ich nicht.‘ Kommt hier zum Ausdruck, dass die Verwendung von Arbeitsmitteln nur für die Kinder ist, die etwas noch nicht können?
Es ist festzustellen, dass die Kinder von sich aus eher nicht zu Arbeitsmitteln greifen und dass natürlich die Kenntnis des Arbeitsmittels die Wahl mit beeinflusst.
Auch die Kinder, die alle vier Aufgaben richtig gelöst haben, unterscheiden sich hinsichtlich der verwendeten Arbeitsmittel. In der Klasse C nutzten die sechs Kinder, die alle Aufgaben richtig lösten, z.B. folgende„Hilfsmittel‘: zweı Kinder wählten Rechengeld, ein Kind den Rechenrahmen(wie auch das Kind, das drei Aufgaben richtig löste) und drei Kinder lösten die Aufgaben erfolgreich im Kopf unter Nutzung ganz unterschiedlicher Strategien.
Geld war also nicht das vorrangig genutzte Hilfsmittel.
Werfen wir nun ein Blick auf die mit und ohne Hilfsmittel verwendeten Strategien, die wir beobachten konnten.'”
Beobachtete Strategien:
Bei der Nutzung des Rechenrahmens konnten folgende Vorgehensweisen beobachtet werden:
Erste Zahl einstellen, wobei die Kinder die Zehnerstruktur nutzen und z.T. die Einer(3, 9...) auf einen Blick sahen und nicht zählen mussten. Der zweite Summand wurde dann dazu gegeben, wobei hier(mit einer Ausnahme) die entsprechende Anzahl der Perlen einzeln dazu gezählt wurde. Bei diesem Vorgehen bedeutete die Zehnerüberschreitung beı 27+39 keine Hürde. Das Ergebnis wurde wieder zählend ermittelt, wobei die Zehnerstruktur genutzt wurde. Ein Kind stellte auch den zweiten Summanden unter Nutzung der Zehnerstruktur ein und
'” Bei einer Reihe von Kindern ist es uns nicht gelungen, die verwendeten Strategien sicher zu erkunden, auch wenn es viele Indizien dafür gab, dass diese Kinder die Ergebnisse(richtige und falsche) überwiegend zählend ermittelten.
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