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Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Badingen

Kirche

47. Badingen, Amtshaus(nach Merian)

BADINGEN

Straßendorf 5 km weſtlich von Zehdenick .

Bodingen gelangte 1270 mit dem Land Loͤwenberg an das Bistum Brandenburg (Riedel A VII 243), war vom 13. bis 15. Ih. mit Mildenberg im Beſitz der Familie v. Badingen auf Schloß B., 1459 als Staͤdtchen(, oppidulum) bezeichnet, 1460 an Hans v. Bredow auf Frieſack (Riedel A VII 250), 1536 an den Kurfuͤrſten(ebda. XXIV 494), 1558 an die v. Trott(vgl. Riedel A XIII 125, wonach das Dorf 52 Hufen hatte[i 5749. 1727 königliches Domaͤnen­amt. Tochterkirche von Mildenberg.

Schrifttum: Fidicin IV 118f. Germania Sacra 11 S. 70. Rud. Schmidt, Dasfeſte Haus B.(Kreis: kalender 1929 S. 71). Schulze, Statiſtik,. Rud. Schmidt, Reife durch das Amt Badingen (Kreiskalender 1937 S. 19.

kirche

Patron: Regierung. Kirchenbuͤcher(ſeit 1739) und Pfarrakten in Mildenberg.

Schrifttum: Bergau S. 146f. Denkmalpflegebericht 1905, 1906, 1907, 1909. Dehio II 13.

Lage: In der Mitte des Dorfes an der Dorfſtraße, neben demfeſten Haus.

Baugefüge: Unverputzter Feldſteinbau des 13. Ih. mit eingezogenem Chor und breitem Weſtturm, im 17.18. Ih. größere Wiederherſtellung, 1907 die letzte Inſtandſetzung.

Äußeres: In der Flucht der Schiffswände der Turm, der ohne Rückſprung bis obenhin maſſiv gemauert iſt. Sein Satteldach verläuft ſenkrecht zur Kirchenachſe. Spitzbogige Weſttür, im erſten Turmgeſchoß auf der Nordſeite eine teilweiſe vermauerte Tür, die den Zugang zu einer Verbindung von Kirche undfeſtem Haus bildete. Der Sockel der Kirche leicht gekehlt, die alten Portale im Norden und Süden ſpitzbogig und vermauert. Die Fenſter rundbogig, im 17/18. Ih. eingebrochen. Zwiſchen dem Feldſteinmauerwerk ſind noch Spuren von eingeritzten, weiß bemalten mittelalterlichen Fugenlinien zu ſehen. An der Chorſüdwand Spuren eines Anbaues.