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Badingen, Beberfee
49. Badingen. Amtshaus. Grundriß(unter Benutzung älterer Aufmeſſungen des Staatl. Hochbauamtes Templin )
durch einen gewölbten Durchgang mit dem Hauptbau verbunden iſt, und an das im Oſten der heute ganz zugemauerte Backofen ſtößt. An der öſtlichen Langſeite des Hauſes eine große Veranda. An den verſchiedenſten Stellen der Außenmauern ſind zugeſetzte Türen und Fenſter, dieſe z. T. mit Vorhangbögen, ſichtbar. Ferner auf der Weſtſeite noch mehrere Abbruchſtellen, die auf einen dritten Weſtanbau ſchließen laſſen, wie auch aus älteren Grundriſſen hervorgeht.
Die Anſicht bei Merian aus der Mitte des 17. Ih. zeigt das Haus von Oſten her geſehen, daneben das Waſchhäuschen und die Kirche. Damals hatte das Dach noch eine reiche Gliederung durch drei öſtliche Zwerchgiebel und reich ausgeſtattete Hauptgiebel. Das ſüdlich vorgelagerte Haus zeigte abgetreppte Giebelſchrägen(das Backhaus fehlte ganz) und war mit der Kirche durch einen hochgelegenen Gang verbunden, der in das Obergeſchoß des Kirchturmes führte. Eine heute noch teilweiſe erhaltene Mauer mit einem Ecktürmchen und ein dicht an der Mauer ſtehender Bau mit großem Schlot umgaben das Haus. Um das Ganze einſchließlich der Kirche zog ſich noch eine zweite Mauer mit einem reich ausgebildeten Torhaus.
Im Innern drei durch ſtarke Wände abgetrennte Hauptteile. In der Mitte lag die einſtige Feuerſtätte, deren unteren Teil, heute eine dunkle Kammer, und deren Schlot man in den Dachgeſchoſſen noch erkennen kann. Sſtlich und weſtlich davon je ein größerer Raum. Der Nordteil des Hauſes hat Netz- und Sterngewölbe und iſt in drei Räume unterteilt. Der Südteil hat eine flache Decke, die von einem, auf einer Mittelſtütze mit Sattelholz ruhenden, rieſigen und reich profilierten Unterzugbalken getragen wird. Es war urſprünglich ein großer Raum, heute ſind zwei Räume daraus geworden. Die ſtarken Wände bergen an drei Stellen Treppenaufgänge.
An die Stelle des einſt neben dem Hauſe gelegenen Wirtſchaftshofes mit dem Brauhaus ſind im weſentlichen Parkanlagen getreten. Die Hofanlage iſt noch auf dem Plan von 1818 zu erkennen.