Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
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+ 14,18.

Boitzenburg | Un T 8,03+ 16,81 am, m* 695 3 3 I ö Lu? dg. 4} CL | A WEN. TORERUEUU . 63. Boitzenburg. Kirche. Grundriß(..* eine große Treppe hinaufführt. Der nördliche Anbau iſt nur durch eine Tür mit der Kirche verbunden, er enthält die Sakriſtei und eine Kapelle. 195, 426 Dach: Über dem Schiff dreigeſchoſſiges Kehlbalkendach mit ſtehenden Stühlen, jeder zweite ein Binder.

442 Über dem Chor zweigeſchoſſiges Kehlbalkendach ohne Stuhl mit Streben.

193 Einbauten: Altaraufbau aus Holz, um 1718(Bekmann). Eine Gruppe von acht ſchlanken korinthiſchen Säulen trägt ein teilweiſe aufgebrochenes Gebälk mit Baldachinbekrönung, darauf Gottesauge und zwei Engel. Zwiſchen den mittleren Säulen zierliches Kreuz in durchbrochener Arbeit. Am Fuß der Säulen und

194 an den ſchrägen Chorwänden die etwa 135 em hohen Figuren der vier Evangeliſten, des Moſes und Johannes

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des Täufers. Vor dieſer Anlage der reich verzierte Altartiſch auf Adlerklauen, an ſeinen bauchigen vier Seitenwandungen Darſtellungen der Beſchneidung, der Taufe Chriſti, des Abendmahls und einer feierlichen Tafelrunde(11 Teilnehmer) in Reliefſchnitzerei. Der gelblich⸗graue Anſtrich mit etwas Vergoldung ſtammt wohl aus dem Ende des 19. Ih. Die Kanzel aus Holz, um 1718(Bekmann). Der Korb getragen von den vollrunden Figuren der Hoffnung und Liebe, verziert mit einem Relief: Jeſus auf dem See predigend. Der Schalldeckel flach kuppelförmig, das Ganze verziert mit Girlanden, Blumenvaſen und Voluten. Am Fuß das Doppelwappen Arnim⸗Schliben. Der Anſtrich wie der des Altars. Emporen und Geſtühl in einfachſten Formen, wohl Ende des 18. Ih., braun geſtrichen. Tau fe, Eiſenguß, achteckig, an den Seiten vier Engelreliefs und Liliengerank. Von 1841. In den Chorfenſtern viele Wappenſcheiben der Familie v. Arnim, Mitte des 18. Ih. Im Südflügel Tür des 18. Ih.

Ausſtattung: a. Altarkreuz, Holz, 152 em hoch, auf hügelartigem Fuß, der Korpus vergoldet. 18. Ih. b. Zwei hohe kandelaberartige 152 armige Leuchter aus Holz, 285 em hoch, mit dreiteiligem Fuß, An­fang des 18. Ih.

c. Zwei Leuchter, Bronze, 47 em hoch, mit Ringen am zylindriſchen Schaft, vielleicht Nachguß des 19. Ih. d. Kelch, Silber vergoldet, etwa 32 em hoch, mit großer Kuppa und birnförmigem Nodus. Auf der Kuppa Emailſchild mit Doppelwappen und den Namen:G. Dietlof v. Arnim, Dorothea Sabina Gräfin v. Schlie­ben 1749.(Stempel: Sehr verwiſcht mit Berliner Beſchauzeichen.)

e. Oblatendoſe, Silber vergoldet, 12,5 em Dm, mit emaillierter Auflage eines weißen Ordenskreuzes auf ſchwarzem Grund. Umſchrift mit Stifternamen wie bei d., datiert 1752.(Stempel: Der Name Muller, Berliner Beſchauzeichen, vgl. A. Roſenberg 3, 1204.)