Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
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Fergitz 75

69, 70, 71. Fergitz. Kirche. Totenlatte, eine der Fuß|

bodenplatten und Grundriß ne

Ze

ö 21 STe 26.05

70 71

FERGITZ Gutsdorf 25 km nordöſtlich von Templin .

1375 hatteVerbetz 53 Hufen; die Hebungen und Rechte gehoͤrten den drei Ritterſitzen derer v. Holtzendorff (Land­buch S. 162). 1498 hatten auch die v. Arnim inVerkiez Beſitz(Riedel A XIII 442; UB Arnim I 345), die 1595 das ganze Dorf beſaßen(uB Arnim 1 646). Mutterkirche(Tochterkirchen Groß Fredenwalde, Pinnow). Schrifttum: Fidiein IV 131. J. O. v. d. Hagen, Der Fergitzer Burgwall(Mitt. des Uckerm. Muſ. und Geſch.­Vereins zu Prenzlau , IV. Bd., 1911 S. 195 ff). K. Hucke, uckermaͤrkiſche Burgwaͤlle(GKreiskalender 1930 S. 51 ff). Sorge S. 51. Das Dorf F. Greiskalender 1936 S. 89.

Kirche

Patron: Graf v. Arnim⸗Suckow. Kirchenbuͤcher(ſeit 1689) z. Zt. in Flieth, Pfarrakten in Fergitz.

Schrifttum: Bekmanns Nachlaß(GSt. Rep. 92 VE 10). Denkmalpflegebericht 1902. R. Ohle, Beſiedlung der Uckermark (Mitt. des Uckerm. Muſ. und Geſch. Vereins zu Prenzlau , V. Bd., 1919).

Lage: In der Dorfmitte, umgeben vom Friedhof.

Bauge füge: Backſteinbau des 14. 15. Ih. auf Feldſteinſockel mit Satteldach, Weſtturm, nördlichem Sakri­ſteianbau und ſüdlicher Vorhalle. Der Turm 1727(Bekmann) und 1866 erneuert.

Außeres: Der Turm im Unterteil verputzt, oben Fachwerk mit Zeltdach. In der Wetterfahne das Wappen der Arnim und die Jahreszahl 1727. In der Oſtwand der Kirche iſt das Mittelfenſter mit feiner einfachen

Ziegelabtreppung mittelalterlich, ebenſo die beiden Oſtfenſter des Sakriſteianbaues. Südlich von dem Mittel­

fenſter eine korbbogige Niſche. Alle übrigen Fenſter im 18. Ih. verändert und korbbogig. Das öſtliche Giebeldreieck iſt unten abgeſchloſſen durch ein deutſches Band, über dem drei Blendniſchen angeordnet ſind, die mittlere höher als die beiden ſeitlichen. Der Giebel iſt bekrönt von einem kleinen rechteckigen Aufſatz. An der Oſtſeite der Sakriſtei und dem öſtlichen Teil der Nordſeite find noch Reſte des mittelalterlichen Haupt­geſimſes erhalten, das aus einem vorkragenden Formſtein mit Kehle, Platte und Rundſtab ſowie drei Ziegel: ſchichten darüber beſteht. Unter der Traufe iſt die Mauerkrone mit Holz verſchalt, nur am Turm beſteht ſie aus verputzten Ziegelſchichten. Die Südtür iſt ſpitzbogig und mittelalterlich. Die Vorhalle davor aus dem 18. Ih

Inneres: Das ehemalige Weſtportal liegt innerhalb des Turmes und iſt vermauert. Der Kirchenraum iſt verputzt und einſchließlich der durch einen Mittelpfoſten unterſtützten flachen Decke getüncht. Der Ziegelfuß­

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