Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Serswalde

77. Gerswalde. Burg. Grundriß

77 Lage und Baugefüge: Ruine am abſchüſſigen nordöſtlichen Ufer des Hausſees, im heutigen Schloßpark,

verhältnismäßig gut erhalten. Die Anlage gruppiert ſich um einen Innenhof und beſteht aus dem Oſtbau aus Feldſteinen, dem Bergfried, der halbkreisförmigen Wehranlage und dem Hauptgebäude aus Backſteinen. Die verwendeten alten Backſteine haben das Format von etwa 28: 14:9 em, der großenteils noch erhaltene Sockel beſteht aus Wulſt und Kehle. Die ſo errichteten Bauteile werden dem 14. oder dem 15. Ih. angehören, doch ſind ſichere Ausſagen darüber vorläufig nicht möglich. 1847 iſt die Burg aus romantiſchen Neigungen teilweiſe ausgebaut worden.

Eingänge: Der heutige Eingang iſt 1847 eingebrochen, auch der heute durch eine Lehmwand geſchloſſene Nordeingang ſcheint verhältnismäßig jung zu ſein. Urſprünglich iſt nur die innen etwa 1,50 m und außen etwa 2,00 m über dem Gelände liegende vermauerte Tür der Oſtſeite.

Das öſtliche Gebäude ſcheint 1847 wieder mit einem Dach und hölzernen Einbauten verſehen zu ſein. Es beſteht aus Feldſteinen mit Backſteinverwendung, hat drei im Innern abgeſetzte Geſchoſſe und ſcharten­artige Öffnungen. Das große Südfenſter iſt nachträglich eingebrochen. Vielleicht handelt es ſich um den älteſten Teil der Burg. Dafür ſpricht die Mauertechnik, der Feldſtein iſt jedoch weit weniger ſorgfältig behandelt als bei den aus dem 13. Ih. ſtammenden Kirchen.

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