Dorfanlage und Wohnhäuſer
Im GSt2A.(Karten der Potsd. Reg., Kreis Templin, Nr. 84) hat ſich der Siedlungsplan von 1751 erhalten, in dem jedoch noch keine Kirche eingezeichnet iſt. Sie beſtand erſt ſeit 1762 und brannte 183 zuſammen mit dem Dorf ab. Die heutige Schule mit angebautem Betſaal ſtammt vom Jahre 1836. Das Innere des Saales wurde 1907 erneuert. Auch die meiſten Häuſer ſind um 1836 entſtanden, doch die alten Parzellen ſind im weſentlichen erhalten. Die Büdnerhäuſer ſind als Doppelhäuſer errichtet.
Der Südteil des Dorfes iſt erſt ſpäter im Zuſammenhang mit der Separation entſtanden.
Schwengelbrunnen aus Holz, ſteht neben einem der Häuſer
des ſüdlichen Dorfteiles.
84. Hahnen werder. Bauernhaus. Grundriß(I: 200)
HAHNENWERDER
12 km öſtlich von Templin , um 1750 als Vorwerk von Milmersdorf angelegt.
An einer Bucht im Oſten des Kölpinſees gelegenes Bauernhaus aus heute mit Brettern verſchaltem Fachwerk. Die ehemalige Grundrißform mit der Küche in der Mitte erhalten. Der Rauchfang der„ſchwarzen Küche“ iſt jedoch nur noch im Dachboden erkennbar.
1375„Havelſpring“(Landbuch S. 165, kam 1438 als Zubehoͤr des Schloſſes Zehdenick an die v. Arnim(UB Arnim I 91), 1528 an Kurfuͤrſt Joachim L, fortan zum Amt Zehdenick . 1624 hatte H. 46 Hufen. 1700 wurden hier Wallonen angeſiedelt. Zu H. gehoͤrte die wuͤſte Feldmark„Jordenstorp“ mit 38 Hufen(Landbuch S. 164), die ſpaͤter Goͤrlsdorf geheißen zu haben ſcheint(Berghaus 1430).— Mutterkirche(Tochterkirchen Hindenburg, Storkow ). Schrifttum: de la Pierre S. 363.— Fidicin IV 135f.— Schwartz, Ungedruckte Urkunden uſw., S. 44ff.— Ger mania Sacra 11 S. 346(hiernach gehoͤrte H. wahrſcheinlich nicht zum Schloß, ſondern zum Kloſter Zehdenick). — G. Kruͤger, Der Schatzgraͤber von H.(Kreiskalender 1930 S. 49 f).— H. Schuͤbler, Die Wuͤſtung Jordansdorf (Greiskalender 1932 S. 52 ff).— Schulze, Statiſtik, 77.— Rud. Schmidt, Wir reiſen durch das Amt Zehdenick (Kreiskalender 1935 S. 53 ff.).
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