Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
Seite
91
Einzelbild herunterladen

Hammelfpring, Hardenbeck 91

Kirche

Patron: Regierung. Kirchenbuͤcher(ſeit 1699) und Bauakten von 1819, ferner die Kirchenbuͤcher der franzoͤſiſch­reformierten Wallonengemeinde(1702 1824 im Pfarrhaus.

Schrifttum: Bekmanns Nachlaß(G6Stal. Rep. 92 VE 7). GStæl., Prov. Brdbg., Rep. 6 D, Kreisbauinſpektion Templin I Nr. 25. Denkmalpflegebericht 1907. Jahrbuch der Synode Templin 1907 und 1910.

Lage: An der Dorfſtraße, in der Mitte des Ortes, umgeben vom Friedhof.

Baugefüge: Putzbau mit Weſtturm und Satteldach, nach dem Brand von 1810 unter Verwendung von Reſten des Feldſteinmauerwerkes 1820 aufgerichtet. 1898/ 99 Neubau des Turmes.

Außeres: Mit öſtlichem Sakriſteianbau von 1820, Nordvorhalle von 19095. Hauptgeſims mit neugotiſchem Fries von 1820. Vermauerte und durch ein Fenſter erſetzte dritte Südtür und große ſpitzbogige Fenſter­öffnungen.

Inneres: Mit acht ſchlanken Holzſäulen, die die Kirche in drei Schiffe teilen, und flacher Decke, 1907 aus­gemalt.

Dach: Stuhl des 19. Ih.

Einbauten: Um 1900.

Ausſtattung: a. Kelch, Zinn, 21 em hoch, um 1820, geſtiftet von M. L. Schettler.(Stempel: Feinzinn, Engel, A. Sſtman Stettin)

b. Taufſchüſſel, Zinn, 43, em Dm., um 1820.(Stempel: C. Meyerheim, engl. Zinn , Engel mit Tuba und die Jahreszahl 1818.)

c. Teller, Zinn , 18 em Dm. mit Reliefdarſtellungen, im Grunde die Auferſtehung Chriſti, auf dem Rande ſieben Rundſchilde mit den Darſtellungen der Kurfürſten. Anfang des 17. Ih.(Ohne Stempel.) Hinten ein­gekratzt:Urfula Catharina Supen 1693(Modell Nr. ı des Steffen Chriſtian, Nürnberg 1596 1605).

Windmühle am Nordausgang des Dorfes gelegen, in Form der Bockmühle. In Betrieb.

HARRDEMBECh Angerdorf 4 km weſtlich von Boitzenburg.

1271 ſchenkten die Markgrafen Johann II., Otto IV. und Konrad dem Kloſter Boitzenburg die Kirche(den Patro­nat) zuHardenbeke(Riedel A XXI 2; Krabbo⸗Winter Nr. 1003). 1288 ließen Otto IV. und Konrad die Acker dort vermeſſen(Riedel A XXI 6; Krabbo⸗Winter Nr. 1450). 1289 verkaufte Ludwig v. Schildberg ſein Eigengut in Hardebeke den dortigen Dorfbewohnern, ausgenommen das wendiſche DorfCzabele(Riedel A XXI 7D. 1313 erwarb das Kloſter Boitzenburg das ganze Dorf H. von Markgraf Woldemar(Riedel A XXI 13; Krabbo⸗Winter Nr. 2298). Weitere Rechte kamen 1317 und 1330 hinzu(Riedel A XXI 15 Krabbo⸗Winter Nr. 2577] und 23). 1375 hatteHardenbeke 60 Hufen(Landbuch S. 168). 1443 ſchenkte Hans v. Arnim Einkuͤnfte in H. dem genannten

f 15, S. 5

86. Harden beck. Kirche. Grundriß