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a. Hüftbild des Jobſt Gerhard v. Hertefeld(1594 1663, dargeſtellt in grüner Oberjägermeiſter⸗ Uniform, wohl von Honthorſt gemalt. b. Samuel Freiherr v. Hertefeld(1664— 1730, dargeſtellt im Plattenharniſch und rotem Mantel, Knieſtück, in reich verziertem Rahmen aus der Zeit um 1700. c. Derſelbe als Oberjägermeiſter. d. Bruſtbild der Anna v. Hertefeld(1745- 1770), Sl auf Leinwand, jedenfalls von A. Graff. Es iſt oval und hat einen viereckigen zeitgenöſſiſchen Rahmen. Ohne dieſen 79,5: 58 em. e. Sophie v. Kalkſtein(1723- 1759, Sl auf Leinwand, etwa 78: 62 em, 18. Ih. f. Anna v. Hertefeld(1680— 754). g. Ludwig Caſimir v. Hertefeld( 7.00- 70. h. Luiſe Suſanna de Bechefer([ 1712-= 1766). 1. Dieſelbe wie vor als Frau v. Hertefeld. k. Jacques de Bechefer(geſt. 1731): 1. Anna de Bechefer(geſt. 1729. m. Freifrau v. Cocceji geb. de Bechefer(geſt. 1769. n. Scherzhafte Darſtellung eines Huhnes und eines Hahnes mit menſchlichen Köpfen, gemalt nach einer Aufführung von„redenden Tieren“ auf Schloß Monbijou, SI auf Leinwand, 89: 125 em(HohenzollernJahrbuch 1901). Dargeſtellt find die Hofdame Sophie v. Kalkſtein und der franzöſiſche Geſandte Marquis de Valorie. Die Bilder e bis n ſcheinen eigenhändige Werke von Pesne zu ſein, insbeſondere e und n.
unter den Stücken, die Fürſt Philipp zu Eulenburg für die nach eigenen Entwürfen neu hergerichteten Innenräume angeſchafft hat, ſind beſonders zu nennen: a. Der hl. Martin mit dem Bettler, eine etwa 2 m hohe vollplaſtiſche Holzgruppe, die Martin zu Pferde zeigt, als er mit dem Bettler ſeinen Mantel teilt. Es iſt eines der bedeutendſten Werke ſüddeutſch⸗6ſterreichiſcher Plaſtik des 17. Ih. ift verhältnismäßig gut erhalten und zeigt anſcheinend noch die alte Bemalung, die jedoch an vielen Stellen abzublättern beginnt. Der Heilige trägt ein blau⸗weiß geſtreiftes Wams, einen roten Mantel, ein blaues Barett mit roter Feder und gelbe Stiefel. Er ſitzt auf einem Grauſchimmel. Die Gruppe iſt 1897 in Salzburg von dem Antiquar Pollack gekauft worden, der ſie aus einer wegen Verlegung der Straße abgebrochenen Kapelle erworben haben will. b. Gnadenſtuhl, vollrunde Holzgruppe, großenteils mit alter Bemalung, 145 em hoch, mit Gottvater auf einem Thronſeſſel, der die Formen italieniſcher Renaiſſance zeigt. Auf ſeinem Schoß hält er den Leichnam Chriſti und über ihm ſchwebt die Taube des Heiligen Geiſtes. Wahrſcheinlich handelt es ſich um ein Werk der Tiroler Plaſtik vom Anfang des 16. Ih. Es wurde 1902 in Salzburg gekauft; ob damals Ergänzungen daran vorgenommen wurden, läßt ſich ohne weiteres nicht feſtſtellen. c. Bildnis des Hans Dürr, 47: 3, em, Sl auf Holz, ſigniert„H. B. 152 1M. Der Dargeſtellte als 26jähriger mit Barett, Knebelbart und rotem geſchlitztem Wams. Bruſtbild. d. Bildnis des Sebolt Schwarz, 46:31 em, Sl auf Holz, ſigniert„H. B. 1523. Der Dargeſtellte als 3 3jähriger mit Barett, ſchwarzem Mantel mit Pelzkragen, in der Rechten einen Roſenkranz . Bruſtbild. e. Bildnis einer Frau mit Perlenkette, 36,5: 29 em, Sl auf Stoff, aufgezogen auf Holz, ſigniert, M. O. 1516 (1546). Die Dargeſtellte im roten Kleid mit Pelzkragen und einem Spitzentuch über dem Kopf. Bruſtbild. f. Bildnis eines jungen Mannes, 46,5: 31,5 em, Sl auf Holz, unſigniert, vom Anfang des 16. Ih. Der Dargeſtellte mit Pelzmantel, rotem Barett und Handſchuhen in der linken Hand.
Park Er zeigt noch einige Hecken und Alleen des 18. Ihn, die unter Samuel v. Hertefeld(1664- 1730) angelegt
wurden. In ihm das einſtöckige Lindenhaus, ein kleiner Bau mit Manſarddach, der ganz wie ein Barockſchloß einen kleinen von zwei Flügeln umgebenen Ehrenhof zeigt und Anfang des 18. Ih. als Myrtenhaus gebaut wurde. 1833/ 34 vielfache Veränderungen des Parkes. Damals erhielt er ſein heutiges Ausſehen.