125. Retzow. Kirchenruine. Grundriß
REIT ZOW/
Alter Beſitz des Hl.⸗Geiſt⸗-Hoſpitals zu Lychen (ogl. Riedel A XIII 65[1320], ſ. a. unter Lychen ). 1393 verpfaͤnden die Herzöge Johann und Ulrich von Mecklenburg Einkünfte aus„Rytzowe“ an Henning Parſenow(Riedel A XIII 337), 1440 im Krieg Kurfuͤrſt Friedrichs II. gegen Herzog Heinrich von Mecklenburg angeblich wuͤſt, ſeit 1700 wieder beſetzt und bewirtſchaftet.
Schrifttum: Fidicin IV 161.— Kreiskalender 1928 S. 30.— Rud. Schmidt, Das Geheimnis der„Wuͤſten Kirchen“ im Kreiſe Templin (Kreiskalender 1930 S. 17ff).— Sorge S. 52, 61.
Kirchenruine
Schrifttum: Bergau S. 630.— Dehio II 405.
Lage: Inmitten des von einer Feldſteinmauer umgebenen Friedhofes.
Baugefüge und Äußeres: Von dem einſtigen viereckigen Feldſteinbau des 13. Ih. ohne Turm iſt noch ein großer Teil des Mauerwerkes erhalten. Der ganze Bau mit abgeſchrägtem Sockel. Ein Portal führte von Weſten, zwei von Süden in die Kirche. Am Oſtteil der Nordſeite eine Sakriſtei, die durch eine kleine Tür mit der Kirche verbunden war. Die Türgewände ſind ſämtlich bis auf kleine Teile herausgeriſſen, die Fenſtergewände dagegen großenteils erhalten, beſonders die der ſpitzbogigen Oſtfenſter.— Das Loch für den Sperrbalken der Weſttür iſt noch deutlich erkennbar.
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126. Ribbeck. Kirche. Grundriß
RIBBECK
km nordweſtlich von Zehdenick .
Im 15.16. Ih. im Beſitz derer v. Barsdorf(vgl. Riedel A IV 167, 183, 191 und VII 272), um 1598 an die v. TrottBadingen(vgl. Riedel A XIII 111, 127), 1727 zum Domaͤnenamt Badingen. Gehoͤrte bis 1816 zum Kreis Ruppin.— Tochterkirche von Zabelsdorf.
Schrifttum: Fidiein IV 161.— Schulze, Reform der Verwaltungsbezirke, S. 56.— Derſelbe, Statiſtik, a. Sorge S. 52.— Rud. Schmidt, Reiſe durch das Amt Badingen (Kreiskalender 1937 S. 27).— Derſelbe, 323 Siedlungen uſw., S. 38.
Kirche
Patron: Regierung, Kirchenbücher(feit 1786) und Pfarrakten in Zabelsdorf, darunter eine umfangreiche handſchriftliche Chronik aus der zweiten Haͤlfte des 19. Ih. mit den Abſchriften der im Turmknopf aufgefundenen Urkunden.