Teil eines Werkes 
Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
Entstehung
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Ringenwalde 135

127. Ringenwalde. Kirche. Grundriß

29,34

Dach: Zweigeſchoſſiges Kehlbalkendach mit ſtehenden Stühlen und Streben, die die Stiele kreuzen, jedes zweite Geſpärre ein Binder, dazwiſchen neuere Geſpärre.

Einbauten: Kanzelaltar von 1759, mit korinthiſchen Pilaſtern, geſtiftet von J. W. v. A, wohl Ende des 19. Ih. grün und ſilbern angeſtrichen. Taufe, Holz, in Kelchform, Anſtrich des 15. h. Laut Inſchrift 1758 von J. W. v. A. geſtiftet. Empore und Geſtühl wohl überwiegend aus dem 18. Ih. Patronatsſtuhl von 1710, er wurde 1759 durch bekrönende Wappen bereichert(I. W. v. Ahlimb, A. D. v. Bredow) und trägt das Erneuerungsjahr 1891.(über Abb. 31 vgl. Hinweis auf S. 88 Das Orgelgehäuſe laut In­ſchrift von 1760, das Werk 1913 umgebaut. Drei Glasſcheiben von 1599 find in die neuen Fenſter von 1891 eingefügt, fie find rechteckig und zeigen Rundbilder mit altteſtamentariſchen Darſtellungen. Zwei dieſer Rundbilder ſind umgeben von Früchten und Blumen, das dritte von Landsknechten. Die Stifter waren laut Inſchrift Joachim Schultz der Schnider, Jochim Lugeman und Mateus Schultz. Ausſtattung: a. Kruzifixus, Holz, der Körper 68 em hoch, 16. Ih, mit Bemalung des 19. Ih.

b. Taufſchüſſel, Zinn, 32 em Dm, laut Inſchrift von A. D. V. B. 1697.(Stempel: Berliner Beſchau, Meiſterzeichen undeutlich, ein Männchen, begleitet von Buchſtaben.)

c. Opferteller, Zinn , 27,5 em Dm. mit Monogramm C. E. A.(Stempel: Berliner Beſchau, die Buch­ſtaben J. C. H., Jahreszahl 1742 und eine Art Stechhelm.)

d. Zwei Leuchter, Zinn mit Holzkern, 55 em hoch, grünlich und golden geſtrichen.(Ohne Stempel.)

e. Glocke, 109 em Dm., mit ſechs Rundſchilden am Halſe, auf ihnen dargeſtellt Maria, Kreuzigung, drei Evangeliſten und das Wilsnacker Pilgerzeichen. 14. Ih.

f. Glocke, 72 em Dm., geſtiftet vonJoachimus Ahlim und Claus von Ahlim, gegoſſen vonJoachimus Mennius!. Jahreszahl unkenntlich(1518 oder 16187).

g. Glocke, 60 em Dm. geſtiftet vonBerend Friederich Ahlim und ſeiner Ehefrau der Julianna Victoria v. Ahlimb geb. Börſel! mit ihrem Allianzwappen. Gegoſſen 1731 von Chriſtian Heintze in Berlin .

h. In der durch die Vermauerung der Grufttür gebildeten Niſche ein Holzrelief mit der Darſtellung des Gnadenſtuhls, 83: 129 em groß, 16. Ih. Der farbige Anſtrich aus dem 19. Ih.

j. Zwei Grabmale aus Stein in der Nordwand der Kirche mit den Büſten der Verſtorbenen aus weißem Marmor, darunter Inſchrifttafel, 220: 115 em groß. Die Verſtorbenen ſind Joachim Wichmann , 64 Jahre alt(geſt. 1717 und Karl Wilhelm v. Ahlim, 23 Jahre alt(geſt. 1720.

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