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Bd. 3, Teil 2 (1937) Die Kunstdenkmäler des Kreises Templin / bearb. von Heinrich Jerchel. Vorarb. von Paul Eichholz ...
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132. Stegelitz. Kirche. Grundriß

STEGELITZ

Gutsdorf 23 km öſtlich von Templin .

Stegelitz wird 1269 als Sitz des Heinrich v. Stegelitz, der das Kloſter Marienpforte ſtiftete, erwaͤhnt(Riedel A XXI Y. 1375 hatte es 75 Hufen; die Abgaben und Rechte gehoͤrten großenteils Friedrich v. Stegelitz(Land­buch S. 162), deſſen Familie St. in der Folgezeit nach und nach veraͤußerte. 1472 waren die v. Arnim im Beſitz des halben(Riedel XII 214; UB Arnim 1 224), 1486 des ganzen Dorfes(ebda. A XIII 414; ebda. I 305). 1600 Mutterkirche(Tochterkirche Fredenwalde), ſpaͤter Tochterkirche von Flieth.

Schrifttum: Kirchner, Boytzenburg, S. 140. Riehl⸗Scheu S. 257. Fidiein IV 165. M. Henning, Eine Wanderfahrt im Templiner Kreiſe(Kreiskalender 1934 S. 81 ff).

Kirche

Patron: v. Arnim⸗Suckow. Kirchenbuͤcher(ſeit 1688) und Pfarrakten in Flieth.

Schrifttum: Bekmanns Nachlaß(GSM. Rep. 92 VE 14). Dehio II 456.

Lage: Etwas erhöht ſüdöſtlich der Dorfſtraße.

Baugefüge: Feldſteinbau des 13. Ih. mit Satteldach und im Unterbau etwas vortretendem Weſtturm, zweiſchiffig gewölbt mit einem Südanbau für die Patronatsloge und zwei nördlichen Anbauten für Gruft und Leichenhalle. Größere Wiederherſtellung der Kirche 1721, des Turmes 1740. In der Wetterfahne: G. V. E. v. A. 1792.

Au ßeres: Der Weſtturm erhebt ſich über der Giebelwand aus dem Dach, die Ecken ſind im Unterbau durch gequaderte Pilaſter, im Oberbau durch glatte Pilaſter verziert. Bekrönung durch ziegelgedecktes Zeltdach. Das mehrfach abgetreppte Weſtportal iſt mittelalterlich, ebenſo das Südportal, vor das wohl gleichzeitig mit der Patronatsloge ein Vorbau gelegt wurde. Ein weiteres Süd⸗ und ein Nordportal find vermauert. Von den mittelalterlichen Fenſtern iſt nur noch ein vermauertes in der Mitte der Oſtwand zu erkennen. Die übrigen Fenſter wurden im 18. Ih. vergrößert und rundbogig geſtaltet. Der Oſtgiebel hat die mittel­