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kämmereramt blieb darneben dem Otto vorbehalten, doch der Titel eines Markgrafen von Brandenburg wurde ihm wenigſtens von Kaiſerlicher Seite verſagt; er wurde nach der Entſagung nur Herzog von Baiern genannt.
Nach dem Abſchluß dieſes Vertrages empfingen der Kaiſer und fein Sohn Wenzel, der nunmehrige Markgraf von Brandenburg die Huldigung des Landes. Die den Huldigungsreverfen vorgeſchriebene Form iſt in der Wiener Handſchrift gleichfalls mitgetheilt. Nachdem die Huldigungsfeierlichkeiten beendet waren, kehrte der Kaiſer mit den Herzögen Otto und Friedrich von Baiern nach Prag zur feierlichen Belehnung ſeiner Söhne zurück. Hier wurden unterm 4. October 1373 nochmalige Entſagungsurkunden, denen ſpäter eine Ratiſication des Herzogs Stephan von Baiern vom 23. November folgte, ausgeſtellt und wurde demn chſt in einer großen Verſammlung von Fürſten und Edlen, in welcher Otto das Reichsſcepter und Friedrich den Reichsapfel trug, von dem mit allen Zeichen Kaiſerlicher Majeſtät umgebenen Kaiſer, die geſchehene Abtretung der Mark Brandenburg öffentlich anerkannt und beſtätigt, auch der König von Böhmen nebſt ſeinen Brüdern Sigismund und Johann, ſo wie der Markgraf von Mähren, damit erblich beliehen.
Alſo endete die Herrſchaſt der drei Baierſchen Brüder über die Mark Brandenburg. Sie waren des Beſitzes,— die Brandenburger ihrer Herrſchaft— niemals froh geworden. Eine Reihe von Mißverhältniſſen zog ſich durch den ganzen Zeitraum ihrer Regierung hindurch, deren Abſtellung ihrem gu—ten Willen nicht gelang. Ludwig der Aeltere erlag der Em— pörung ſeines Volkes, welche die Erſcheinung des falſchen Waldemar verurſachte. Denn wiewohl ihm äußerlich der Sieg gelang; ſo war doch ſein Muth, die Regierung dieſes Landes fortzuführen, gebrochen und ſuchte er ſich in der Heimath