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Annales Marchiae|| Brandenbvrgicæ,|| das ist|| Ordentliche|| Verzeichnuß vn|| beschreibung der fürnemsten vnd|| gedenckwirdigsten Märckischen Jahrgeschichten vnd Historien,|| so sich vom 416. Jahr vor Christi Geburt, bis auffs 1596. Jahr|| im Churfürstenthumb Brandenburg, vnd dazu gehörenden Landen vnd|| Herrschafften, von Jahr zu jahr begeben vnd|| zugetragen haben.|| Aus vielen glaubwirdigen Scribenten vnd Büchern, auch aus|| bewerten vrkunden vnd vielen alten monumentis, zusam-||men getragen vnd beschrieben.|| Auch mit vielen Bildnüssen vnd Figuren gezieret, vnd mit einem vollkom-||menen vnd richtigem Register verfasset,|| Durch|| M. Andream Angelvm, Strvthiomon-||tanvm.||
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All gfarr vnd Wunden acht gering.

Das Erſte Buch.. iz Sein Schuldr von Harniſch vnbegurt/ So ferne bloß zum ſtreit er gieng/

Solch ſterck/ frewd/ mut war in jhm dann/ Darumb hieß er billig Heerman.

Geburtßlinien Arminij aus Strabone, Vellejo; Tacito,

Floro& c.

Segimerus Fuͤrſt am Hartz/ hat alwege gute freundſchafft mit den Roͤmern ge­

Inguiomerus hat erſt

lich mit den Roͤmern/ darnach mit Armi­

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Segeſtes hat vom Keyſer Au­

gaſto das Bürgerrecht zu Rom erlanget.

nio gehalten. Tholuelda iſt Segunundus oder v von jrem vet⸗(wie jhn Strabo Flauius hat dem Ti- Seſithacus. Arminius hat ter Arminio nennet) Semi­berio vnnd Germa- deſſen Ges Quiatilium Va entfuͤret wor⸗ guntus.

nico wider feinen eis mahel war rum geſchlags den.

gen Bruder Arm- Rhamis, ö IT En nıum beygeſtanden. Fuͤrſt Ve- Tumelicus iſt ins Rõmiſche Feldlager jung worden/

Er hat zum Gema⸗ romiri in da ſeine Mutter gefangen geweſen. hel gehabt N. Fuͤrſt Heſſen

Datarneri in heſſen Tochter.

Tochter.

Tralus iſt zu Rom erzogen/ vnd ju allerley Ritter ichen ſachen wol vnd vleiſſig vnter­wieſen worden.

halten.

4 SR vier ond dreiſſigſten jahr nach Chriſti Geburt/ auff den Char­freytag/ an welchem vnſer Selig­

macher/ als ein vnſchuldiges Oſter lemblein/ am holt des Creutzes gehangen vnd in heiſ­fer liebe gebraten worden, wie die Chriſtliche Kirche in den heiligen Bſterfeyrtagen ſin­get/ iſt vmb die ſechſte ſtunde eine vbernatuͤr­. liche Finſterniß an der Sonnen entſtanden ö, WONG ES ober den gantzen Erdboden vnd hat gewerer ,, s biß vmb die neunde ſtunde Matth. 25) daß h, ſe d auch deß halben/ weil fie im volmonden vber­; Ne VAN natur licher weiſe geſchehen(denn die natuͤr­3 i iche Finſterniſſen der Sonnen geſchehen im Newmonden) Hionyſius Areopagita geſagt: Aut BE VS natut æ pat nur aut machina mundı folüerur. Daß iſt: Entweder Gott der Natur leidet/ oder aber die welt wird vergehen. Solches bezeugen die heilige Euangeliſten/ Phlegon, Euſebius in Ckrono­logia, vnd andere mehr... x Im ein vnd funfftzigſten Jahr nach Chriſti geburt/ wurden geſehen drey Son­nen ſich gemehlich zu ein ander thun. Darnach folgete durch gang Europam mer ckliche thewerung vnd hunger/ auch gros ſterben/ nicht allein vnter den Menſchen/ ſondern auch onter dem Viehe.*. Ss S Im