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Das dritte Buch. 219
Im tauſend vier hundert ſieben vnd viertzigſten Jahr nach Chriſti Gehrt/ den zehenden tag Septembris/ gab Bapſt Nicolaus, diß Namens der fun ffte/ einen Ablaßhrieff vber die conſecrirte Noſtien/ die oben auff die drey blutigen zu Wi ßnack iſt geſetzet worden. Ludecus in der Hiſtoria von der zerſtoͤrung deß Wunderbluts zu Wil nack.
v——— Im folgendem tauſend vier hundert acht
ond viertzigſten Jahr/ am neun vnd zwantzig
ſten tage deß Auguſtmonats/ vmb die ſechſte
8(kunde deß tages/ war eine ſchreckliche Finſter
, nuͤß an der Sonnen. Palmerius, Crentzh.
. AZ Im ſelben Jahr hat ſich Marggraf
) SG\E Friderich/ diz Namens der ander/ Chur fur ſt
2*=(zu Brandenburg/ ete. mit den Hertzogen
en 8 zu Wolgaſt in HPemmern alſo vertragen/ daß
die Pommeriſche Fuͤrſten ſolten Paßwalck
vnd Torgelow behalten/ vnnd daß Hertzog
Wartißlaus in Pommern, diß Namens der
Hzehende/ feine Tochter ſolte zur Ehe nemen. . Val. von Cickſtedt.
Item/ nach dem in dem jar König Chriſtophorus in der Newmarck/ mit tode abe gangen/ iſt feine hinter laſſene Witwe/ Koöͤnigin Dorothea Marggraf Hanſes zu Brandenburg Tochter/ König Chriſtiano/ welchen die Dennemaͤrcker haben Chrlſtiernum geheiſſen/ zur Ehe gegeben vnd vertrawet worden. Rrantzius in Dania lib. S. cap, 26.
Zive yjaͤrtger Krieg Marggraffen Albrechts mit den Nuͤr nbergern,..
m tauſend vier hun
ö.> dert neun vnd vierklaften
N X jar nach onfers ſeligniach
Jeſu Chriſti Geburt/ iſt
& Marggraff Albrecht von Bran
' denburg/ der deutſche Achilles
e, vnd Vlyſſes genand/ mit denen
von Nuͤrnberg/ etlicher Gerech
tigkeiten halben/ in einen zweyjaͤ
rigen Krieg gerahten/ darinn er
wider feine feinde acht ſchlach
f ten erhalten/ und in der neundten
é das feld verlohren hat. Auff
der Nuͤrnberger ſeiten find viel
Reichßſtaͤdte geweſen: Auff deß Marggraffen aber ſiebenzehen Fuͤrſten/ vnd vnter den
ſelben auch Hertzog Wilhelm zu Sachſen/ dem er darnach gleiche huͤlffe geleiſtet. Vnnd
kundte die ſache zu keinem vertrage kommen/ biß alles auffm Lande verwuͤſtet/ die Doͤrf
fer ver ſchleiffet/ das Vieh hinweg getrieben/ vnd das Bawer volck erſchlagen geweſen/ ja biß es beyderſeits(wie etliche ſchreiben) an Prouiand vnd Gelde gemangeſt.
Da ſich die von Nürnberg im anfang dieſes Krieges gewaltig wider den Marggraffen geruͤſtet/ vnd nu ein groſſes Heer im anzuge geweſen/ hat einer gefraget/ warumb man doch fo viel Volck wider einen ſolchen Fuͤrſten beſtelt/ der weder an Macht noch an Reichthumb nicht der fuͤrnembſte were. Darauff hat einer aus den Regenten in Staͤdten geantwortet/ vnd geſagt: Laß dich das nicht wunder nemen. Denn Marg
graff Albrecht/ ob er wol allein iſt/ iſt doch n ol fo viel liſts vnd muhts bey jhm/ das als
ler deutſchen Fuͤrſten macht vnd reichthumb an jhn hanget. as S ij Wie
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