Das dritte Buch⸗—*.
men/ die ſtraffe werde auch gewißlich nicht auſſen bleiben/ ſondern auff friſchem Fuſſe nachfolgen. Item fie iſt Stumm/ wird nach niemand fragen/ niemandes verſchonen/ vnd werden es offt die vnſchuͤldigen mit den ſchuldigen entgelten můſſen. Das dieſe Mißgeburt eben die dritte Geburt oder frucht eines Schaffes auff einen tag geweſen/ dancket mich/ das es vn Möchte anzeigen/ zuuor habe G Vtt zwey Laͤmmer gegeben/ vber gewohnliche Art/ dabey zuſehen/ Gott der HErr ſey noch der alte Gott/ der er allzeit geweſen/ als Barmhertzig/ guͤtig vnd wolthatig gegen den demuͤtigen anruffern/ wolle ſich auch vnſer noch jederzeit trewlichen vnd Vaͤterlichen annemen, vns ernehren vnd bekleiden: Allein dieſe Hoffart wolle er von vnd durchaus nicht haben/ oder da wir dauon nicht ablaſſen werden/ ſo ſolle man einmal vnſere Knochen, das iſt/ vnſere Leibe todt darinnen finden: Wie denn durch Krieg vnd Blutuergieſſen leichtlieh geſthehen kan. Durch die Farbe der, Wollen wird auch ohn zweiffel angezeiget/ an welcher{ep Farben man ſien in täglicher Kleid uns genügen ſaſſen ole Als einer Prisat Per, Jon der einent gemeinen anne ſtehet am beſten an/ ein gemeine Kleid, durch die Braunrohte Farbe bedeutet. Denn wie aue der ſchwar ten Wolle in gemein Braunfarbe gewand gemacht wird/ das nicht bedarff/ das mans inſonderheit ferbe: Alſo ſtehet gemeine Farbe gemeinen Leuten am beſtem Item/ das etwas ſchwarkes dar unter/ von ben Knien anbiß etwas weiter hinauff gewe en/ ze get an das dieſe/ ſo in Emptern oder anſchen lichen Stande ſind ihrem Stande nach/ auch wol mögen ehrliche Kleider nagen. nd wie ſchwarze Farbe alle andere ar en beberkt/ be ver farbe: Alſo ſte Ben ehe e Kleider gedachten Perſenen am ehrlichſten en. Darumb ollen ſich auch dieſclbigen richt geluſten laſſen nach viclen bunten zerſtickten vnd außlaͤndiſchen Kleizungen zu ſehen/ Sondern ſich an gemeiner gebreuchlichen Tracht gnuͤgen laſſen/ vnd Gott dancken/ das Er vns noch kleidet. Es mag auch wol die ſchwartze Wolle den Hoffertigen eine ſchwartze trübe Wolcken der Truͤbſall/ oder ſchwartze Peſtilentz bes deuten/ die uns in ſchwartzen Trawerk leidern zugehen verurſachen möchte. Dat dies ſes eben drey gedurte zuſammen/ vnd die dritte vnter jhnen das monltrum nach jenen Heyden erſten zweyen geſunden geburten geweſen/ iſt vielleicht auch ohne ſonderliche vrſache nicht geſchehen Sondern Gott hat damit wollen anzeigen/ das gem ißlich ergehen ſoll/ was er gedacht/ vnd damit gemeinet. Vnd wie dieſe Miß geburt kein Heubt/ Herg ete zur Vernunfft/ kein Auge zum fehen/ Feine SE inn Hofe ,. Alſo kondte ſithe wol zutragen, das de Hoff ereigen ohne Hern While n ond Augen e rende /blofle vnd wehrloje beute weren/ vnd ſicb für den Feinden zige n ne er, retten koͤndten. Letzlich iſt diß monſtrum zu voller zeit Cwie denn auch die jwey andere Lammer) in die Weit kommen/ damit anzuzeigen, dit Gert Onade nn Zern beyeinInder habe/ vnd auff die Gnade auch bald Zorn vnd Straffe folgen ſolla. Montages nach Iudica, vumb den Morgen/ fiel ein groß heil des Ganges jn wemig im Cher furſt chen Schloſſe u Coln an der Spree betmde l: Bren am A y.. 9-. 5 N Den drenzehenden Aprilis wurden den Durchlauchtiaſſen /h, r Fuͤrſten vnd Herrn/ Herrn Joarhim Sr a,.. I. a Magdeburg. Marggraffen zt randenb ng ite en, junge Herrn geborn/ Marg. graff Joachim vnd Dar esel. 2... HEINE nd endlich die ewige, kan gn, ö in Der rr allenehalben gs Waſſer/ vnnd gieng fonderlich
u Coͤl Syrte faſt bis ans Jahthaus hinan.—, ! EM zn* Brachmonatt/ hora 21· Aſtro · minuto Sir if zur Welt gebotn Mar ggraff Joachim Ernſt/ Herrn Johannis Georgij/ Churf. Gnad. zu Brandenburg/ ett. Sohn. Verrnerus⸗ 3 ö
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