Wilder aus Südwestafrika.
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Teile des Schutzgebietes. Vieh ist in der That ihr hauptsächlichstes Besitztum, au ihm hängen sie, für seine Pflege arbeiten sie sogar, was sie sonst nicht gern thun, und Milch bildet den Hauptbestandteil ihrer Nahrung. Ein richtiger Herero verkauft auch nur sehr ungeru Vieh, höchstens das geringwertige; er läßt, wie es auch die Matabele thateu, das Vieh lieber an Altersschwäche sterben, als daß er sich von dem ihm liebgewordenen Besitze trennt.
Neuerdings hat die Rinderpest sehr unter diesem Besitzstand aufgeräumt, der bei einigen Hereros nach vielen Tausenden zählte, so das; die Eigen- stimersolcherHer- den schwer reiche Leute waren, und es läßt sich noch nicht absehen, wann das Ende derVerheeruugen sein wird. Das Christentum hat unter diesen:
Volke schon lange seinen Einzug gehalten, aber es
ist erst eine verhältnismäßig kleine Anzahl bekehrt, da der Herero sehr au seinen eigentümlichen Gebräuchen und Titten hängt. Der Anzug der Hereroweiber, die in jugendlichem Alter durchaus nicht häßlich sind, ist das Originellste, was man sich denken kann. Um beide Unterschenkel trägt die Frau einen gewichtigen Eisenschmuck, der aus mehreren Schnüren von starken Eisenperten besteht,
je nach dem Reichtum bis zu zwanzig und darüber. Ein Schurz bedeckt die Hüsten, ein etwa fünfzig Centimeter breites Mieder aus Lederschnüren, auf die Plättchen aus Straußeneierschalen oder Kugeln aus einer wohlriechenden Wurzel genäht sind, die Taille, eine Art Mantel, der vorn zugeknöpft wird, den Rücken. Um den
Hals und den Oberarm werden Ketten aus klei- neren Eisenperlen und UM die Unterarnie Manschetten aus starkem, gewundenem Eisendraht getragen. Am seltsamsten aber ist der Kopfputz der verheirateten Frau, der Fledermausflügeln nicht unähnlich sieht. Ans eine umschließende, genau aus den kurzgeschorenen Kopf passende Kappe sind rechts, links und hinten je ein langes Ohr aus Ochsenleder genäht, das starrst: die Höhe ragt
Buschleute. und mit Tier
sehnen mannigfach bemustert
oder benäht ist. Von der Kappe fällt hinten wieder eine breite Garnitur kurzer, auf Ochsenriemeu gezogener Eisenröhrchen oder länglicher Perlen herab, die durch Querriemen zusammengehalten werden, deren Enden bis in die Kniekehle reichen. Eine wohlhabende Hererofrau schleppt leicht an fünfzig Pfund Schmuck mit sich herum. Und trotz alles dieses Firlefanzes, trotz des starrende!: Schmutzes
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Station-Haus in Groß-Barmen.
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