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Lreiherr Lermann von Loebl,
der neue Minister für Galizien.
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Freiherr Hermann non Loebl,
der neue Minister für Gallien.
'^)er neue Minister für Galizien entstammt einer jener ^ schwäbischen Kolonistenfamilien, die unter Kaiser Joseph II. nach Galizien berufen wurden. Am 29. Dezember 1835 in Sambor geboren, absolvierte er daselbst das Gymnasium und studierte die Rechte in Lemberg. 1857 trat er in den Staatsdienst bei der galizischen Statthalterei ein, wurde 1871 zum Bezirkshauptmann und zwei Jahre darauf zum Vorstande des Präsidialbureaus der galizischen Statthalterei ernannt. In dieser Stellung wurde er zunächst Statthaltereirat und erhielt 1880 den Titel eines Hofrates. Am 4. September 1883 wurde Loebl, inzwischen in den Ritterstand erhoben, zum Vizepräsidenten der galizischen Statthalterei ernannt. An: 14. November 1888 erfolgte seine Berufung auf den Statthalterposten in Mähren, ein Jahr später erhielt er die Geheimratswürde und im Jahre 1891 die Eiserne Krone erster Klasse. Am 1. November 1893 wurde Loebl auf fein Ansuchen unter Ver
Nach einer photogr. Aufnahme von A. rvicky in Lern.
Lugen Ruffy,
der schweizerische Bundespräsident für 1898.
leihung des Freiherrntitels in den Ruhestand versetzt, aus dem er jetzt wieder in den aktiven Dienst berufen worden ist. Während seiner Thätigkeit in Mähren wurde ihm eine objektive, unparteiische Amtsverwaltung, die auch die deutsche Bevölkerung zufriedeustellte, nachgerühmt.
Äugen Ruffy.
neue schweizerische Bundespräsident ist am 2. August 1854 zu Banerette bei Lutry im Kanton Waadt geboren. Durch gründliche Studien in Lausanne, Heidelberg, Leipzig und Paris vorgebildet, trat er schon in jungen Jahren in die Öffentlichkeit; bereits 1885, also erst 31 Jahre alt, präsidierte er dem waadtländischen Großen Rat, 1889 dem schweizerischen Nationalrat. Im Dezember 1893 in den Bundesrat gewählt, leitete er zunächst das Justizdepartement, sodann dasjenige des Innern, und jetzt mit einer an Einstimmigkeit grenzenden Mehrheit zum Bundespräsidenten ernannt, ist er zugleich mit der Leitung der äußeren Angelegenheiten betraut.