Heft 
(1897) 07
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Ueöer Land und Weer.

Auffahrt der Kommandeure der beiden

fand. Die Andacht, die der Pfarrer im Anschluß an das Psalmwort: Psalm 25, 1 bis 3n, um 12 Uhr hielt, und worin er noch einmal die Herzen zu Gott dem Herrn und Lenker der Schlachten emporhob, von ihm

Kraft und Stärkung im Kampfe der Ehre und einen glücklichen Ausgang desselben erbittend, bildete den Schluß der Vorberei­tungen zum Gefecht. Un­mittelbar darauf wurde der Anker gelichtet, und beide Schiffe fetzten sich in Bewegung, ruhig und majestätisch in der Ent­fernung von 2500 bis 3000 Meter vor der Stadt auf und ab dampfend. Das wirkte an Land. Man hatte bis zum letzten Augenblick nicht mit dem blutigen Ernst von unsrer Seite gerechnet, der Prä­sident hatte gehofft, die Verwicklung mit dem Kommandanten in seinem Palais beim Glas Cham­pagner zu regeln, wozu der Hofkapellmeister die Wacht am Rhein" ein­geübt und der Hofmarschall drei Kisten Champagner ins Palais hatte schaffen lassen. (Auf diese Weise sollen die Haitianer Verwicklungen schon öfterarrangiert" haben.i Wie weggeputzt verschwanden die Leute von den

Straßen. Aengstlich harrten sie der Dinge, die kommen sollten, in Kellern und Kirchen. Schon der Anblick der

Nach einer Momentaufnahme des Verfassers.

Schulschiffe bei dem Präsidenten von Haiti.

Nach einer Momentaufnahme des Verfassers

Der Beutel mit der von Haiti geforderten Entschädigung von 20 000 Dollars Gold.