821
Schach.
(Bearbeitet von E. Schalloxp.)
Wir ersuchen die geehrten Abonnenten, in Zuschriften, welche die Schach- Aufgaben und -Partien betreffen, dieselben stets mit der römischen Ziffer zu bezeichnen, mit der sie numeriert sind.
Aufgabe VII.
Von Karl Kondelili in Prag. („Autu vrulru".) Schwarz.
Weib.
Weiß zieht an und setzt mit dem dritten Zuge matt.
Auslösung der Ausgabe IV S. 213:
W. l. 1,63-55 S. 1. u6Xd5 W.2. vsl-62-j- S. 2. 1164X^5, — 64 W.3. 53-b4, V62— 63 matt.
X.
S. 1. Lä4XsS W.2. 8s5-äZch und W. 3. Vsl-s8, sbmatt. L.
S. 1. 8alXd3 W. 2. 8s5—e6ch unv W. 3. vol—s5 matt.
0.
S. l. 14-13
W. 2. vol—54s- und
W. 3- 8sü—g4 matt.
v.
S. 1. 8u4Xe5 W.2. 865-18-j- und W. 3. vgl—ob matt.
v.
S. 1. 052-55 W.2. Vst-glch und W. 3. I,b5-it3 matt.
Aufgabe VIII.
Von A. Wancrsdorfer in München. („Münchner Neueste Nachrichten".) Schwarz.
M
W.M
^., .X — MM,
^ /-E
I M WM Mch
ßtW «
W». — — MM
LE
..
ubeckolgir
Weiß.
Weiß zieht an und setzt mit dem dritten Zuge matt.
Auflösung der Aufgabe V S. 213:
W.l. »82-51 S. I. 8d6X«4 W. 2. 8u7—55s- und W.3. 13-14,051X1:5 matt.
X.
S. 1. 8K6X65 W.2. 8u7-o6-j- und W.3. V51-11 matt, v
S. 1. Lä4Xe4 W.2. 865—oSch und W. 3. V51-61, ul matt
0.
S. 1. vi>X65
W. 2. V51-u1-j- und
W. 3. Val—«3 matt.
v.
S. 1. 1164—65 W.2. Vti1-lt2-s- und W.3. VI>2XIl5, -14 matt.
Auf sonstige Züge erfolgt das Malt entweder durch V51—V541- —14 oder durch V51 —sl — o4.
Aufgabe IX.
Von 1>r. Th> Schaad in Schasfhausen. Schwarz.
a b o 6 s 1 8 ti
weiß.
Weiß zieht an und setzt mit dem dritten Zuge matt.
MM
E E ^ HZ
Auflösung der Aufgabe VI S. 213:
W. I. 052-51 S. I. 817-68, 85 W. 2. 8o6-u5-j- S. 2. I1e4—65 W. 3. Obi—15 matt. X.
S. 1. I1e4—65 W. 2 8e6-o7ch S. 2. 1165 — 65, e4 W.3. 051-sI, 62-63 matt, v.
S. I. 8u8-b6, c7 W. 2. 8bö(X)°7 -c.
6.
S. 1. 16-15 W. 2. 8eS —s7 und W. 3. 62—63 matt, v.
S. 1. 13-12 W.2. 62-63s- und W.3. vbl-bl matt.
v.
S. 1. 1. 5s6-67, 08 W. 2. vZbXI'ich und W.3. b17Xsü »mtt.
Vcrvtie Llrx VI.
Achte und letzte Partie des Wettkampfes, gespielt zu Berlin am 19. November 1897.
Sizilianische Partie.
Weiß: A. Walbrodt (Berlin). — Schwarz: D. Janowski (Paris).
Weiß.
Schwarz.
8 . V64—u4
65-64!-)
1 . 6 Ä—«4
«7 «»
9. 8e3—55ch
V18-b4s-!
2. 8b1-o3
e7 —66
10 . Vo1-62ch
I,b1X62s-
3. 82-83
67—65
11. Xs1X62
0-0
4. 64X65
66X65
12 . 881 - 62 -)
O 68 -b 6 ch
5. 62—64
8§8 - 16
13. Ibl-Ilch
I,e8-67!ch
6 . 1 , 11-82 >)
o5X64
14. 855X64
8e6-a5!
7. 061X64
8 I 8-06
Weiß giebt die Partie auf.
>) Schwarz hat die Partie bemerkenswert kräftig behandelt. Er erhält einen vereinzelten Bauer, aber eine gute Entwicklung. Etwas besser als der Textzug war 6. 64Xe5.
2) Dieses Vorrücken erscheint auf den ersten Anblick schwach, erweist sich aber als äußerst stark.
ch Falls 9. b82Xo6-s- b7X«S 10. 8e3-s2, so V68-65 11 . 12-13 5,18—«5 mit ausgezeichnetem Spiel für Schwarz. Vor dem Textzug verdiente 9. 8o3—s2 den Vorzug; die Fortsetzung konnte dann sein: 1,o8 —67 10. 8s2X64 V18-541- II. 11s1-11! 8c6X64 12. vu4X54 864X^2 beziehungsweise 10. 881—13 64—63 11. c2><63 8eK—54 12. Ou4 —53 567 - sS 13. vbZ-u-G,- b7-b5 14. vu4Xb5s- I,6v- 67 15. O55-e4 Nu8-o8.
ch Oder 10. o2-o3 V68-S71- H. 881-62 (11. Ilol-Il 64X°3 12. 8b5Xc3 Oo8-67 oder 0-0) 64-63 12. 5d-63 63Xs2 13. c3X54 0—0 14.563—o5 Vo7—65, beziehungsweise 10. 1161—11 554—e5 mit vorzüglichem Spiel für Schwarz.
ch Falls 12. 1X1 — 61, so u7—u6, worauf 13. 1162 —ei wegen Ve8—g4 zu sofortigem Verlust führt.
6) Damit droht 64—63.
ch Sticht 13. 8e2lb5)X64 wegen 118-68 14. e2 -e3 8o6X64 (be- ziehungsiveise sofort v56X52st) und so weiter.
ch Damit wird die Partie am schnellsten gewonnen. Es droht 8e6—u5; falls 14. 862X64, so 8e6XcI4.
PnEe Uv. VH.
Gespielt durch Briefwechsel, (mit dreitägiger Bedenkzeit) vom 12. April bis 2. September 1896.
Ziveifpringerspiec im Wachzuge.
Weiß: I. Lockmann, Nierenhof bei Langcnberg (Rheinland). Schwarz: P. Hausmann, Uelzen.
Weiß.
Schwarz.
24.
vs,7—u8s-
Xü8-o7
1. «2 «4
67 — «»
25.
Vu8 —s.5s-
1<e7-b8
Ä. 8x1-4»
26.
Va5—65
54X83
». 1,t1-o4
8x8—46
27.
Nil-17
'1X8-67
4. 62-64 >)
65X64
28. Nsl-11
83Xi:2j-
5. o2-e3ch
816X«4
29. LZI-bl
85-84
6. Ve4—65
17-15
30. N17-18s-ch
'1X7— 68
7. 0-0
8e6-s7
31. I18Xb8
'1X8X58
8. O65Xo4
15Xs4
32.
1)65X«4
V67—<-U
9. 813X64
67-65
33. Ou4Xo6
57Xe6
10. 1,61-63
8b7 —15
34.
LbI-82
84—83
11. 8K1-62
1,18-66
35.
Nll-bl
N'58-88
12. 864X15
ve8XK
36.
b2-b4
L58-57
13. 82-83 ch
V68-67
37.
'1X1- ul
66—65
14. 12-13
0-0-0
38.
u4—u5
I<b7—u6
15. V61-62
Ii7-b5
39.
'1X1-61
Xu6—55
16. u2—u4
Ii5-b4
40.
N61—ul
e6—o5
17. 1,63—14
N68-S8
41.
b4Xo5
Xb5Xo5
18. 13X64
6?-85
42.
u5 — u6
Xo5 —56
19. 1,14X66
«7X66
43.
u6—u7
LK6-57
20. Vs2-12
1,15Xs4
44.
u7-u8vchch
'1'88Xa8
21. Nul—bl
O67-b3ch
45.
IXI-blch
Lb7-e6
22. 862Xs4
65Xo4
46. L82X83
'1'u8—1:8
23. O12Xu7
V53-67
Weiß giebt die Partie auf.
>) Diese Spielweise ist gut, wird aber hier nicht richtig weitergeführt
?) Damit bleibt Weiß um einen Bauern im Nachteil. 5. 0-0 ist die richtige Fortsetzung.
3) Dies schwächt die weiße Königsstellung; aber Schwarz hat ohnehin bereits das Uebergewicht.
4) Schwarz giebt den Bauern vorübergehend wieder auf, erhält aber nunmehr eine vorzügliche Bauernstellung mit starkem Angriff.
ch Falls etwa 30. 117Xo7 067X0? 31. 111—17, so einfach g4-83! (32. 117Xv7 g3-U 2 -j- mit schnellem Gewinn, bezw. 32. 117-11 Vo 7 - lg und so weiter).
ch Etwas besser war hier 44 . '1X1—u5; doch erzwingt Schwarz auch dann mit '558 —08 (45.1X5X65 5X8Xo3; 45.5u5 —u3 65—64!) den Sieg
SchcrcHbvrefwechsel'.
Der „Wiener Schachklub", der im Jahre 1897 durch Vereinigung mehrerer Schachgesellschaften entstand, schreibt ein großes internationales Meisterturnier ans, das am 31. 'Mai L. I. seinen Anfang nehmen sott. Spielwcise: jeder mit jedem zwei Partien. 10 Preise: 6000, 4000, 2500 und herunter bis 400 Kronen ö. W.; außerdem 3 Schönheitspreise von 400, 300, 200 Kronen und 3 Sonderpreise für die besten Ergebnisse gegen die Preisträger: 300. 200, 100 Kronen. Kein Einsatz; Reugeld (welche- nach Beendigung sämtlicher Partien zurückgestellt wird) 100 Kronen, einzusenden bei der Anmeldung bis zum 31. März an das Lurnierkomitec des Wiener Schachklubs, Wien I, Schottengasje 7.
lieber Land und Meer. Jll. Okt.-Hefte. XIV. 8.
43