Ueberlingen
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Rest der Stadtmauer und Hafen.
Im Stadtgraben.
Pfennige, angeblich von Herzog Gnnzo, offenbar jedoch ans fpäterer Zeit stammend, sowie das Richtschwert aus dem Bauern kriege. Endlich verdienen noch Erwähnung die jetzt mit Epheu überrankten Reste der alten Stadtmauer und der Gal- lerthnrm, die beide au eine kriegerische Vergangenheit erinnern.
Mit feinen Thürmen und alterthümlichen Gebäuden erscheint Ueberlingen wie ein Stück versteinerter Geschichte. Wahrscheinlich zuerst eine Niederlassung der Römer, deren Straße von hier nach Meersbnrg führte, tritt die Stadt im siebenten Jahrhundert unter dem Namen Jburninga auf. Der Frankenherzog Gnnzo hatte hier seinen Wohnsitz. Wie die Sage erzählt, wurde dessen einzige Tochter Friedburga, die Plötzlich schwer erkrankt war, von dem heiligen Gallus in wunderbarer Weise geheilt, worauf die christliche Lehre hier eine immer größere Verbreitung fand. In der Mitte des zwölften Jahrhunderts war Ueberlingen bereits eine bedeutende Stadt, die 1155 den Kaiser Friedrich Barbarossa in ihren Mauern sah. Später trat sie dem Städtebund bei und wurde in den Jahren 1241 bis 1266 von Schultheißen regiert. Nachdem sie dann (1397) eine freie Reichsstadt
Thurm zwischen Ueberlingen und der Borstadt.