Burchard J. von Bardeleben(1342—1348) lange Jahre eins). Seine Familie gehörte zu den Miniſterialen der Magdeburger Erzbiſchöfes s). Seit dem 14. Jahrhundert waren Angehörige des Geſchlechts auch in der Mark angeſeſſen.
Burchard von Lindow(1349— 1369), ein Sohn des Grafen Albrecht J. von Lindow-Ruppin ?*), war vor ſeiner Er— hebung wahrſcheinlich Kleriker der Havelberger Diözeſens).
Dietrich II. Man(1370 1385) 36) begegnet 1360 als Domherr), 13568 als Offizial des vorigen Biſchofs“s) und 1369 als Propſt von Wittſtockss). Die Familie zählte zu den ritterlichen Geſchlechtern der Priegnitz *e).
In Magiſter Johann II. Wopelitz(1385 – 1401) gelangte der Sohn eines Wilsnacker Bürgers auf den biſchöflichen Stuhl*!). Er hatte in Paris ſtudiert und wurde vom Kapitel einſtimmig erhobene), das alſo an der Wahl eines Bürgerſohnes leinen Anſtoß mehr nahm. Auf Bitten des Brandenburger Biſchofs providierte ihn der Papſté).
Otto von Rohr (1401— 1427) war Havelberger Dom: herr und biſchöflicher Offizial“) ſowie Halberſtädter Dompropſt“). Vor feiner Wahl iſt er kurze Zeit auch Propſt zu Havelberg geweſen é). Durch feine Eltern gehörte er ritter— ichen Geſchlechtern an“). Die Familie von Rohr ſaß im Norden der Priegnitz auf Meyenburg , Freyenſtein und Neuhauſen und
Zuerſt erſcheint er als Propſt 1326, während der Vorgänger 1324 noch
erwähnt wird, vgl. vorige Anm.— Nach der Inſchrift auf ſeinem
Grabſtein, ebd. A Ill S. 214 Nr. 88, und der Bistumschronik, ebd. D
S. 291, gehört er zu der Familie von Bardeleben.
Reg. archiep. Magdeb. IM S. 133 Nr. 339(ca. 1280), S. 335 Nr. 874
v. J. 1295 werden Glieder dieſer Familie als Miniſterialen genannt.
Riedel, Cod. dipl. Brand. A IV, 16— Päpſtl. Urk. u. Reg. I S. 345 f
Nr. 55— Er nennt den Grafen Ulrich von Lindow ſeinen avunculus,
Cod. dipl. Brand. A III S. 382 Nr. 77 v. J. 1352. Markgraf Ludwig
bezeichnet ihn ebd. A IV S. 396 Nr. 10 v. J. 1351 als avunculus
noster dilectus.— Die Bistumschronik, ebd. D S. 291, nennt ihn als
Burchardus, comes de Lindaw.
Päpſtl. Urk. u. Reg. a. a. O.
Daß er zu dieſer Familie gehörte, beweiſt Cod. dipl. Brand. A I
S. 471 Rr. 46 v. J. 1387, in der Marquard und Henning Man feiner
gedenken: unſe vedder diderick man, in vortiden bisſchopp tu hauel
ers ſowie die Inſchrift ſeines Leichenſteines, ebd. A. IM S. 214 .
ebd. A IIl S. 99 Nr. 24.
ebd. A 1 S. 489 Nr. 22.
ebd. A 1 S. 157 Nr. 63.
Sie erſcheint unter den märkiſchen Rittern ebd. B VI S. 15 Nr. 2201
,— Qud,S. 244, Nr. 3.D. I. 1296 144.8.
Riedel, Cod. dipl. Brand. A Il, 412— Hauck V, 1178.
Cod. dipl. Brand. A Ill S. 347f Nr. 356 v. J. 1385: vota sua in
lratrem Johannem Wupelizen, magistrum Parisiensem, direxerunt.
ebd.— Hauck V, 1178.
Cod. dipl. Brand. A I S. 164 Nr. 69 v. J. 1385.
Hauck V, 1178.
Cod. dipl. Brand. A Il S. 4765 Nr. 55 v. J. 1401.
ebd.: ab utroque parente de militari genere progenitus.
