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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
Entstehung
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Gerhard J. von Schwarzburg(1359 1372), der Sohn des Grafen Heinrich XI. von Schwarzburgé), beſaß die Dompropſtei zu Magdeburgés), Kanonikate und Präbenden in Naumburg , Würzburg , Bamberg , Straßburg und Merſeburg ſo­wie die Propſtei der Alten Kapelle in Regensburgéeé). In Straßburg hatte er eine Zeitlang die Stelle des Cellerariuss?), in Würzburg die des Propſtes inness). 1372 transferierte ihn der Papſt nach Würzburg und an ſeine Stelle den Bamberger Domdekan und Würzburger Elekten

Wittigo II. von Wolframsdorf(1372 1381) nach Naumburgée). Seine Familie zählte zum ritterlichen Adel der thüringiſch⸗ſächſiſchen Lande).

Chriſtian von Witzleben (1382 1394) kam aus einer einheimiſchen Ritterfamilie!n); der Vater gleichen Namens war Hofrichter bei Friedrich dem Strengen). 1350 erſcheint ein Chriſtian von Witzleben als Cellerarius in Reinhards­ brunn !*), 1362 als Naumburger und Merſeburger Domherr?)), 1357 als Domherr in Meißen und Würzburg '), 1363 als Halber­ſtädter Domherr's); doch iſt nicht ſicher, ob der Biſchof mit dieſem identiſch iſt.

Ulrich II. von Rodefeld(1394 14909) ſtudierte in Prag ). Er beſaß zuſammen mit ſeinen Brüdern Renten im

Slawen ſind noch ungeklärt, ſo daß die Frage, ob die böhmiſchen Nobiles mit den deutſchen gleichzuſtellen find, ungelöſt bleiben muß Verwandte Johanns werden noch genannt Archiv f. öſterr. Geſch. LXVIII S. 45 Nr. 30, S. 59 Rr. 51, S. 76 Nr. 79, S. 87 Nr. 97, S. 100 Nr. 120, S. 133 Nr. 193, Cod. dipl. Moraviae X S. 262 Nr. 249 Augustinus Olomucensis(+ 1513) weiß über feine Herkunft in ſeiner episco­porum Olomucensium series nichts zu ſagen; deshalb heißt es von ihm S. 113 Anm.: natus erat parentibus tenuibus atque obscuris, da­nach. Il, 212: aus niedrigſtem Stande. Päpſtl. Urk. u. Reg. II S. 11 Nr. 33 v. J. 1354 providiert der Papſt ihn mit Kanonikat und Präbende in Würzburg und nennt dabei Graf Heinrich von Schwarzburg als ſeinen Vater. ebd. S. 245 Nr. 88 UB. des Hochſtifts Halberſtadt III S. 634 Nr. 2557. Päpſtl. Urk. u. Reg. Il S. 11 Nr. 33, S. 1tz Nr. 51, S. 18 Nr. 61, S. 265 Nr. 88, S. 58 Nr. 200, S. 65 Nr. 219. ebd. S. 71 Nr. 240. ebd. S. 109 Nr. 386.. ebd. S. 289 Nr. 1055 Simon S. 63 Hauck V, 1182. UB. der Vögte von Weida S. 96 Nr. 187, S. 108 Nr. 214 u. 215 u, ö. Über ſeine Zugehörigkeit zu dieſer Familie ſ. Philipp S. 182, Hauck a. a. O. UB. der Erfurter Stifter und Klöſter J1 S. 247 Nr. 417, S. 608 Nr 1192 u. 5. Cod. dipl. Sax. reg. 1. Abt. B I S. 259 Nr. 335 v. J. 1390 erſcheinen er Ditherich von Wiczeleiben undher Exiſtane hiſchoffe czu Nuen­burg fin bruder.. Vater iſt der Ritter Chriſtian von Witz­ leben , UB. des Kloſters Pforte S. 31 Nr. 33 v. J. 1356, vgl. S. 716. UB. der Stadt Jena I S. 215 Nr. 229. Cod. dipl. Sax. reg. 2. Abt. VI S. 324 Nr. 366. UB. des rt Halberſtadt III S. 576 Nr. 2487.

IV S. 34 Nr. 2653.

) Monumenta historica universitatis Pragensis Il, 85 z. J. 1372: Ulricus Rodvelt, ebd. S. 9.