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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
Entstehung
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als Propſt zum Kapitelss) und kam aus einer Miniſterialen­familie des Landess*).

Seine beiden Nachfolger entſtammten einem weitverzweigten Rittergeſchlecht' s). Peter von Haugwitz (1434 1463) war Mitglied des Kapitelsss) und wurde vom Papſt pro­vidierts?).

Georg von Haugwitz (1463) war Kanzler des ſäch­ſiſchen Kurfürſten Friedrich des Sanftmütigenss), Dekan zu Meißenss), Propſt zu Großenhain ?) und Zeitz i), ſowie Domherr zu Merſeburg , Würzburg und Naumburge?). Er gehörte zum ſchleſiſchen Zweige der Familiess).

Nach ſeinem baldigen Ableben erhob das Kapitel Diet­rich III. von Bocksdorf oder Buckensdorf(1463 bis 1466), Doktor beider Rechte und ſeit 1443 Ordinarius der Ju­riſtenfalkultät in Leipzigs ), Im Naumburger Kapitel ſaß er ſeit 144555). Er gehörte zu einem Miniſterialengeſchlecht's) und war von Geburt ein Schleſier'?).

Heinrich II. von Stammer(1466-1480) war Dom­herr zu Conſtanz's ) und Halberſtadt und Archidiakon des Bannes Atzlebensé). Sein Geſchlecht gehörte zur Miniſterialität der 33) Johannes Isenacensis, Paullini S. 144: Johannes II. von Seleinigz,

Praepositus antea et Doctor Decretalium Hauck V, 1183.

84) Reg. 3 Magdeb. II S. 4525 Nr. 994 v. J. 1233, S. 684 Nr. 1564

v.

85) Cod. dipl. Sax. reg. 2. Abt. IX S. 10 Nr. 13 v. J. 1240 erſcheinen unter den Zeugen Albertus dapifer de Burne, Guntherus de Huguwiz milites;

. gehörte einer Miniſterialenfamilie an(|. unter Merſeburg ),

alſo auch Günther. Als ritterlich wird die Familie von Haugwitz be­zeichnet God. dipl Sar reg 2; Abt 1 S 189 Mr. 662,6 3065 Rr.,.

86) Eubel II S. 206 Anm.? Hauck V, 1183 Über ſeine Zugehörigkeit zu dieſer Familie vgl. Lange, Chron. Numb., Menden Il, 44; Hauck a. a. O.

387) Hauck 4. a. O.

88) Cod. dipl. Sax. reg. 2. Abt. V S. 164 Nr. 199 v. J. 1436.

89) Als ſolcher zuerſt 1452 genannt, a. a. O. 2. Abt. Il S. 107 Nr. 1013 Das Calend. ecel. cathedr. Misnen., Schöttgen u. Kreyſig Il, 126 hat zum 3. Oktober: Annigersariis.... Georgii de Hugewitz, FElecti Ecclesiae Numbergensis et Decani huius Ecclesiae.

90 u 1441, Cod. dipl. Sax. reg. 2. Abt. III S. 66 Nr. 974.

91) Zuerſt 1451, a. a. O. S. 94 Nr. 1006.

92) Knod S. 188 vgl. Johannes Isenacensis, Paullini S. 144 Lange, Chron. Numb., Menden Il, 475 Philipp S. 202.

93) Acta nationis German. univ. Bononiensis S. 183 z. J. 1437: magister Georgius Haugwicz de Slezia, vgl. ebd. S. 184: Nota dominus Ge­orgius Haugwitz electus erat in episcopum Naumburgensem.

) Cod. dipl . Sax. reg. 2. Abt. XI S. 50 Nr. 37. ebd. S. 60 Nr. 44. Merſeb. UB. I S. 228 Nr. 285 v. J. 1256 iſt Hermannus de Bugen­dorph unter den Miniſterialen. Seine Brüder und Vettern werden Cod. dipl. Sax. reg. 2. Abt. VIII S. 274 Nr. 345 v. J. 1460 genannt. Das Mortilog. ecel. colleg. Cizensis, Schöttgen u. Kreyſig II, 154, hat zum 17. März: Theodericus de Buxdorf, Episcopus Numburgensis.

3 Mitzſchke S. 55.

98) Eubel II S. 206 Anm. 3.

99) UB. d. Stadt Wernigerode S. 306f Nr. 526 UB. d. Stadt Halber­ ſtadt Il S 273 Nr. 1000.

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