Zu[einem Nachfolger wurde nach 968 von Otto J. Cgwar d (+ ca. 973) ernannt; die Weihe erhielt er von dem Hamburger Erzbiſchof Adaldags). über feine Herkunft iſt nichts bekannt.
Die Schweſter Biſchof Wago's(ca. 973 bis ca. 983) war ö des wendiſchen Fürſten Billug!), Wago alſo edler Geburt?).
Von den beiden folgenden Biſchöfen iſt kaum mehr als der Name bekannt. Ezico regierte ca. 983 bis ca. 988,
Folcward ca. 988 bis ca. 9927).
Reginbert(ca. 992- 101314) war von Geburt ein Oſtfranke und vor feiner Ernennung Propſt von Walbeck!”), alſo vermutlich edler Geburt! n).
Benno oder Bernhard(1014-= 1023) hatte dem Magde burger Kapitel angehört!?).
Von den Biſchöfen Reinhold(ca. 1023 bis ca. 1028) und Meinher(F 1032) kennen wir nur die Namen! 3).
Abhelin-Stephan( nach Oktober 1049) war Ka—vellan bei Erzbiſchof Alebrand von Hamburg geweſen!*).
Um die Mitte der fünfziger Jahre teilte Erzhiſchof Adalbert das Bistum in drei Sprengel: Oldenburg , Ratzeburg und Necklenburgls). Er weihte den Mönch Ezzo(F 1082) für Oldenburg ! e).
Lange Zeit ruhte das Bistum Oldenburg infolge des Vor—dringens der Slawen. Vicelin (149-1154) war der erſte Biſchof nach der Wiedereinrichtung. Er war beheimatet auf dem öniglichen Fronhofe zu Hameln an der Weſer im Mindener Sprengel und einfacher Leute Kind!*). Unter Erzbiſchof Friedrich
) Adam II c. 16 S. 72— Hauck Ill, 115— Breßlau, Forſch. I, 402.
Heimold c. 13 S. 26: sororem fertur habuisse sbeciosam, quem appetiit regulus Obotritorum, nomine Billug— Dehio l, 132— Wir haben feinen Grund, dieſer Nachricht Helmolds zu mißtrauen. Eine ſpätere Quelle, Origines Neomonasterienses, v. Weſtphalen II, 2349, ſagt von ihm; ex stirpe nobili.— Heiraten wendiſcher Fürſten und Edler mit deutfchen Edlen und umgekehrt ſind öfter vorgekommen. Breßlau S. 403. So berichtet Thietmar VI c. 43 S. 160 und ſagt von ſeiner Herkunft: de oriental Francia natus— Hauck Ill, 254— Breßlau S. 404. Auch Biſchof Thietmar von Merſeburg aus dem edlen Geſchlecht der Grafen von Walbeck war dort Propſt geweſen, vgl. Merſeburg . Von Reginberts unmittelbarem Nachfolger Dietrich bezeugt Thietmar VI c. 44 S. 160, daß er nobilis genere war, Thietmar IX c. 6 S. 242: confrater Parthenopolitanus— Breßlau S. 404— Nach anders lautender Nachricht bei Adam II c. 49 S. 110 ſoll er Mitglied des Hamburger Kapitels geweſen ſein(de ſratribus Hammaburgensis ecclesiae electus), was ſchwerlich richtig iſt, da dies 983 aufgehoben und erſt 1020 wiederhergeſtellt worden iſt, vgl. Hirſch,
Jahrb. l. S. 405 Anm. 1; Breßlau a. a. O
) Breßlau S. 405 f. Ydanı fl e. 72 S. 133: ordinavit(Erzbiſchof Alebrand) episcopos, Rodulium ex capellanis in Sliaswig, Abhelinum in Sclavaniam.
) Breßlau S. 406.
6 Adam IM e. 21 S. 164: ordinavit in Aldenburg monachum Ezzonem. Helmold
c. 42 S. Sz: Mindensi parrochia oriundus, in villa publica cui nomen Quernhamele, quae sita est in ripa Wiserae, genitus est
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