Wilhelm von Holland hatte er als Kapellan und Rat gedient und wurde auf deſſen Bitte vom Papſt nach Lübeck verſetzts!).
Johann IL von Tralow (1259 1276), bisher Schoaſtikus im Domkapitels), entſtammte einem hoſſteiniſchen Rittergeſchlechtes 3).
Burchard von Serkem(1276-1317) hatte lange Jahre das Amt eines Kantors inne“). Er gehörte einer lüneburgiſchen Miniſterialenfamilie anés5).
Sein Nachfolger Heinrich II. von Bocholt (1317 bis 1341) war der Sohn des Lübecker Ratsherrn Siegfried von Bocholtss) und feiner Gattin Margarete“). Sein Bruder Johann var Biſchof von Schleswig‘). Heinrich war magister in artibus n medicina und bekleidete im Kapitel das Amt eines Domjerrn, ſpäter das des Dekans und ſeit 1312 das des Propſtes?).
Johann IV. von Mul(1341 41350), vordem Domſhölaſter zu Lübeckto), kam aus einem Miniſterialengeſchlecht; Glieder dieſer Familie waren Vaſallen der Herzöge von Braun ſchweig , der Erzbiſchöfe von Bremen und der Grafen von Olden— urg und Delmenhorſt “).
M. Epist. pontif. III S. 42 Nr. 54 erſcheint er 1251 als cabellanus regis Romanorum— Preuß. UB. 1 S. 204 Nr. 269— Acta quorundam episcoporum Lubicensium MG. S8. XXV, 487— Chron. Slay. 8 111.
B. Bist. Lübeck I S. 132 Nr. 143— Acta quorundam episc. Lubie. MG. SS. XXV, 4900— Chron. Lubec. S. 397.
a) Ann. Lubic. MG. SS. XVI, 414: iuit de Tralowe genere militaris— Die Familie wird unter den Vaſallen der Grafen von Holſtein ge
nannk, A. Bist. Lübeck 1 S. 22 Nr. 18 v. J. 1197, UB. Stadt Lübeck ! S. 178 Nr. 192 v. J. 1253.
Ann. Lubic. MG. S8. XVI, 414— Chron, Lubeg. S. 397.
65) Über die Zugehörigkeit zu dieſer Familie J. Mekl. UV. XI 589; Acta quorundam episc. Lubic. MG. SS. XXV, 4100 Die Familie erſcheint ſehr ſelten in Urkunden. UB. z. Geſch. der Herzöge von Braunſchw. u. Lüneb. I S. 43 Nr. 65 v. J. 1268 werden Henricus et Helmbertus, fratres de Serkem unter den milites aufgezählt. Nach ebd. S. 17 Nr. 19 v. J. 1236, wo zwei Brüder gleichen Vornamens mit dem Familiennamen Scacköo zubenannt find, ſcheint die Familie Serkem identiſch zu ſein mit der Miniſterialenfamilie Schacko(über fie vgl. ebd. S. 39 Nr. 57, Mekl. UB. 1 S. 331 Nr 3399 Helembert von Serkem war 1331— 1343 Biſchof von Schleswig , Mekl. UB. XI, 589.
UB. Bist. Lübeck J S. 185 Nr. 178, S. 224 Nr. 232— Das Verzeichnis
4 Reg. Ep. I nennt ihn: Hinricus Bulcholt de Lubeke, ebd. S. 136
nm. 3.
ebd. S. 203f Nr. 205— Als ſeinen avunculus nennt er den Lübecker
Ratsherrn Marquard von Cosfeld, ebd. S. 815 Nr. 644.
ebd. S. 224 Rr. 232— Mitteil. d. Vereins f. Lüb. Geſch. IV, 243—
UB. Bist. Lübeck I S. 324 Rr. 291 wird Heinrich fälſchlich als ſein
Neffe, patruelis, bezeichnet. z
ebd. S. 324 Nr. 291, S. 185 Nr. 178, S. 224 Nr. 232— Chron, Lubec.
S. 398— Krantz, Metropolis IX c. 13 S. 243— Hanſiſche Geſchichtsbl. Jahrg. 1883 S. 14.
Detmär⸗-Ehron, Lüb. Chron. J, 439— Chron; Lubec, S. 399.
Lüneb. UB. VII S. 39 Rr. 49 v. J. 1234— Bremer UB. J S. 300 Nr.
260 v. J. 1251— Verdener Geſchichtsquellen II S. 132 Nr. 83 v. 261
1267 werden Glieder dieſer Familie unter den Miniſterialen genannt.
64 nm Zugehörigkeit zu dieſer Familie vgl. UB. Bist. Lübeck !
S. 13 Anm.
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