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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
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Wipert von Blücher (1356-1367), ein Kleriker der Schweriner Diözeſen), kann noch nicht lange Domherr geweſen ſein, als ihn die Wahl des Kapitels traf).

Heinri ö Wi. 1385) erſcheint ſeit 1353 als Domherr), ſeit 1360 als Propſt im Kapitels). Die Familie war in Braunſchweig-Lüneburg , Holſtein und Mecklen burg verbreitet und zählte zum miniſterialen Adel).

Gerhard von Holdorf(1385 1395) begegnet zuerſt 1357 als Domherr*), 1372 als Kantor) und 1375 als Propſt). Er führt dasſelbe Wappen wie die ritterliche Familie dieſes Namens, ſtammte alſo aus dieſers).

Detlev von Parkentin(1395 1417), ein Sohn Nikolaus von Parkentinst), kam aus einer mecklenburgiſchen Vaſallenfamilies o). Seit 1381 wird er als Domherr?!), ſeit 1393 als Propſt genannt). Nach ſeiner Reſignation?) wurde der Domherr)

Johann JI. Trempe(1417-1431) vom Kapitel ge­wählt. Er war der erſte Biſchof einfacher Herkunft, weder edlen noch ritterlichen Standesss).

Die Familie des Biſchofs Pardam von dem Kneſe­beck(14311440) hatte ſich aus dem Lüneburgiſchen nach Brandenburg und Mecklenburg verpflanzt; ſie gehörte zu den 40) ebd. XIII S. 143 Nr. 7571 v. J. 1352 Hauck V. 1174.

41) Eubel I, 414 Maſch S. 266.

42) Mekl. UB. XIII S. 376 Nr. 7825.

43) ebd. XIV S. 643 Nr. 8783.

44) Lüneb. UB. XV S. 44 Nr. 46 v. J. 1256 gehört Seghebandus de Wittorpe zu den Miniſterialen. n n. von Braͤunſchweig. Vgl. Krantz, Metropolis X c. 9 S.

45) Mekl. UB. XIV S. 195 Nr. 8393.

46) ebd. XVII S. 140 Nr. 10293.

47) ebd. S. 547 Nr. 10712, S. 623 Nr. 10793.

48) Maſch S. 293 gibt an, daß das Wappen des Biſchofs von dem der HEUTE Familie ſich unterſcheide. Der Biſchof Gerhard führte ein

ildförmiges Wappen mit zwei aus einer Wurzel kommenden ver­

ſchlungenen Zweigen, Mekl. UB. XXIV, Taf. 71 Abbildung 379. 380. Sasielbe Wappenbild befindet ſich aber auch auf einem ſchildförmigen Siegel, mit dem 1344 die Ritter Gerhard und Heinrich Holdorf ſiegeln Beſchteibung der Siegel Mekl. UB. IX, 597), wie ſich durch Vergleich der Siegel feſtſtellen ließ. Der Vorname Gerhard, auch ſonſt in der ritterlichen Familie Holdorf , Mekl. UB. Al,

49) ebd. XX S. 1215 Nr. 11 430 v. J. 1382 wird der. Nikolaus von Parkentin als Vater des Ratzeburger Domherrn Detlev von Parkentin bezeichnet.

50) ebd. II S. 564 Nr. 1431 u. ö. Vgl. Krantz, Metropolis X c. 45 S. 289.

51) Mekl. UB. XX S. 68 Nr. 11375.

52) 95 inn Lübeck IV S. 655 Nr. 589 Detmar⸗Chron., Lüb. Chron.

‚67.

53) Eubel I, 414 Hauck V, 1174.

54) Eubel a. a. O. Hauck a. a. O.

55) ö. Metropolis XI c. 4 S. 294: plebeio genere natus. Vgl. Maſch ..

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