Teil eines Werkes 
Bd. 3 (1903) Goethe ; Theil 2
Entstehung
Seite
37
Einzelbild herunterladen

4 |

© A A

N

N

Anwendung von Galls Schema.

2. Das Geistige.

Vorbemerkung.

Indem ich mich anschicke, schüchtern den Versuch einer Porträt-Zeichnung in dem in der Einleitung dar­gelegten Sinne zu machen, muss ich noch ein paar Worte vorausschicken. Die erste Forderung ist natür­lich ein Verzeichniss der zu erwähnenden Eigenschaften. Aber es giebt keins, das anerkannt wäre. Mir selbst eins zu machen, dazu bin ich bisher nicht im Stande gewesen. Nun weiss ich weiter keinen Ausweg als Galls Schema zu Grunde zu legen. Ich habe es ge­than, aber mir dabei einige Freiheiten erlaubt. Erstens habe ich einige Triebe hinzugefügt, deren elementare Natur mir unzweifelhaft ist, nemlich den Lebenstrieb, den Nahrungstrieb, den Heerdensinn und den Ordnung­sinn. Sodann habe ich einige Spaltungen Galls weg­gelassen und ein paar Mal die Bezeichnungen etwas abgeändert. Nun ist es natürlich möglich, dass ein Theil der als Elemente betrachteten Eigenschaften nicht elementar sei. Aber was schadet das? Sollten