maZnitiquement", wie Formey in seinen Memoiren schreibt, bezogen werden.
Knobelsdorffs Projekt blieb vergessen. Dem Qpernhause gegenüber beließ Friedrich ruhig die gleichgültig langgestreckte Front der markgräflich Schwedischen Stallungen mit ihrem ungefügen Säulenportal, wie es noch auf Rosenbergs Stich um 1770 zu sehen ist. Die Verse seiner Ode über die Wiederherstellung der Akademie:
8ur le vieux monumenl ä'un rumeux portique,
^battu par 1e8 Mains cle la Zro88iöre1ü,
8'ölöve ölö§3mment un Remple M3§nikjque ^ux äieux 6e tou8 Ie8 3rt8 et cle 13 vüritö
blieben eine poetische Fiktion. Vielmehr wurde durch den Neubau der Hedwigskirche, deren Grundsteinlegung 1747 siattfand, die logische Platzgestaltung des Friedrichsforums ein für allemal zugrunde gerichtet. Um diese Sprengung des Projektes von Knobelsdorff zu begreifen, der sicherlich nie beabsichtigt noch geduldet hätte, daß die natürliche rechteckige Form des Platzes durch das plump hereintretende und die Ecke abschneidende Gebäude zerstört würde, muß man sich erinnern, daß die Hedwigskirche die Stelle des ehemaligen Bastions 2 der vom Großen Kurfürsten angelegten Befestigungen benutzte. So mußten auch in diesem Fall ästhetische Forderungen den praktischen Rücksichten weichen. Aber auch im Äußeren wirkt die Hedwigskirche wie ein Protest gegen diereinen klassischen Formen des Opernhauses. Hiersiehtman die Emanzipation des Königs von seinem architektonischen Mentor. Freilich die italienische Renaissance, der Friedrich im Gegensatz zu dem französischen Klassizismus Knobelsdorffs nachstrebte, ist unter den Händen Boumanns, dem die eigentliche Bauleitung zufiel, stark in den Formen vergröbert worden.
War für Friedrich in diesen Jahren nach dem erfolgten Bruche Knobelsdorff mitsamt seinem Friedrichsforum erledigtest) lebte doch in dem