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n Tal- abſprechen, ober bei dem Conflikt des Lebens mit den kathoö. und liſchen Kirchenſatzungen von einem Conflikt zwiſchen Glauben mit mit dem Leben reden? Freilich von römiſch-katholiſcher Seite ö. dem her werden alle, welche dieſen Glauben nicht theilen, Ketzer, Ale Abtrünnige genannt und als Glaubensloſe verdammt werden, ; CH und ſo müſſen ſich auch die gegen den rabbiniſchen Glauben an elta, Traditionen ſich auflehnenden Juden eine Verketzerung von den ;{Om Rabbaniten gefallen laſſen. Aber kein Unparteiiſcher wird die tu ſolcherhalb Verketzerten als Glaubensloſe bezeichnen. Will 9. H. F. im Namen des Rabbinismus es thun, ſo muß er wenig8 ein ſtens fo deutlich und ver ſtů ndl ich wie die römiſche Curie 3 Le. ſprechen. Ihr deutſchen Juden, weil ihr von dem Glauben be,„| der Rabbinen euch losſagt, ſeid Ketzer, habet nicht den ichten un kt Glauben. Die deutſchen Juden werden dann wenigſtens wiſſen, das, Verhältniß ſie zu H. F., dem jüdiſchen Pabſt, ſtehen.
ö. Allein H. FJ. umgeht alle dieſe Erörterungen über die Vera tung bindlichkeit talmudiſcher Satzungen, über den Traditionsglauben nes. und ähnliche Materien und ſpricht unaufhörlich vom Glauben, wie dieſer im deutſchen Israel ſchwach geworden, ohne zu ahnen,
. welche Kraft des Glaubens dazu gehört, über tauſendjährige bot? Vorurtheile ſich zu erheben, dem Talmud, der ſo lange eine une nde berechtigte Herrſchaſt über den jüdiſchen Glauben ausübte, mit be, ſtarkem Glaubensbewußtſein entgegen zu treten. Iſt auch den llen Rabbinen keinesweges ein Vorwurf. hierarchiſcher Anmaßung zu en machen und ſtehen fie in ſittlicher Beziehung ganz rein und i. fleckenlos da, fo iſt doch nicht zu verkennen, daß ihre Schriſtber erklärung meiſtentheils eine unrichtige, daß ihre Lehren in ein Ü ſehr vielen Fällen unmoraliſche find. Sie find freilich perſönlich zer Nunſchuldig, fie gingen von falſchen Geſichtspunkten aus und, ges
cht langten zu falſchen Reſultaten. Aber das jidiſch· religiöſe Leit ben iſt doch darum nicht weniger ein antibibliſches, die ö Frömmigkeit eine äußerliche und werkheilige, der Gottesdienſt . ein Zeremoniendienſt und in antiquirten, von der Gegenwart und 18 dem in ihr erſtarkten Glaubens bewußtſe in abzuweiſenden Voꝛſchiren ruhender. Je meht dieſe Vorſtellungen berichtigt je reiner und kräftiger wird der Glaube ſich zeigen.
des g. muß an die Bibel und feine Geſchichte zurücgewieſen einer Ed was dann eine ſchriſt⸗ und vernunftgemäße Forſchung jur ihn feſtſtellen wird, das wird die Lehre fein, die ihm im Leben als Norm und Richtſchnur dienen möge. Nicht zwiſchen Glauben und Leben ſteht ein Bruch bevor, ſondern zwi=
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