Heft 
(1897) 08
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Ueber Land und Meer.

auf die Inseln ge­kommen und hat­ten mit Keulen Männchen, Weib­chen, Junge nieder­gemacht. Die Beute ergab zwischen sech­zehn bis siebzehn Millionen Felle. Jetzt sind nur noch wenige Robben in jenen Gegenden übrig geblieben, viele Inseln sind von den Tieren so­gar ganz verlassen.

Im Norden finden die Robben ihr Sommerheim und ihre Brutstät­ten in drei verschie­denen Gegenden; im Veringmeer, aus den amerikanischen Pribylowinseln (St. Paul und St. Georg) und auf den russischen Kommandorski-Jn- seln (Bering- und Kupferinsel); im Ochotskischen Meer

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Ein der Mutter beraubter Pelzrobben-Säuglmg.

auf der Nobben- insel und aus einigen der Ku­rileninseln. Die Robbeninsel be­wohnen nur noch wenige Robben, und auf den Ku­rilen sind sie an­scheinend ganz ver­schwunden. Die Robben sind auch während ihrer Win­terwanderungen wie auf ihren Brutstättei: in drei verschiedene Herden getrennt. Die ame­rikanische Herde, die bei weitem die größte ist, verläßt die Pribylowinseln im November und Dezember und schwimmt an der uordamerikanischen Küste entlang bis nach San Fran­cisco hinunter; die russische an der Ost­küste Japans bis nach Pokohama,

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Auf VemParadeplatze" der Pelzrobben im Veringmeer.