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Regionale und lokale Entwicklungen in Albanien - ausgewählte Beispiele / Dhimitër Doka
Entstehung
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die in Korca und den ausgewählten Gemeinden vorhandenen Unterlagen gesichtet und ausgewertet.

Ein weiterer Schritt vor Ort war das Gespräch mit den Leitern der Nicht- Regierungsorganisationen, wie der International Catholic Migra­tion Commission, UNDP, SIDA u. a., die in Korca und Umgebung seit 2002 tätig sind. Die Arbeit dieser Organisationen hat das Ziel, Zukunftsperspektiven für die Bevölkerung in dieser Region zu erarbei­ten und die betroffene Wohnbevölkerung, insbesondere Frauen, für Konzepte und Maßnahmen zur Selbsthilfe zu gewinnen und teilweise auch zu schulen. Es ist das Ziel dieser Organisationen, die Abwande­rungsprozesse aufzuhalten oder wenigstens zu verlangsamen.

Darüber hinaus wurden die zuständigen Ämter und Behörden(drei in der Stadt Korca und sechs Gemeindeämter) kontaktiert und ausge­wählte Personen(Meinungsführer/innen) der betroffenen Wohnbevöl­kerung befragt(20). Es sind insgesamt 30 Interviews durchgeführt worden.

Insgesamt, d.h. bei den Untersuchungen in allen o. g. drei Raumaus­schnitten a), b) und c), war es darum gegangen, Erkenntnisse zu gewinnen, die für Entwicklungskonzepte und Maßnahmen genutzt werden können. In allen Interviews wurden die gleichen Leitfragen gestellt, nämlich folgende: Was sind die wesentlichen Probleme und Hemmnisse der Entwicklung? Welche Entwicklungschancen beste­hen? Welches Entwicklungspotenzial könnte genutzt werden? Was gibt es bereits für Konzepte und Maßnahmen? Was sollte getan werden?

Die Zahl der Interviews von Experten und Betroffenen beträgt auf allen drei Ebenen zusammen 65. Die heterogene Zusammensetzung der Interviewpartner hat dazu beigetragen, eine vielseitige Sicht der regio­nalen und lokalen Entwicklung in Albanien zu gewinnen. Auf diese Weise scheint es am ehesten möglich, Erfolg versprechende Entwick­lungsansätze zu entwickeln. ­

Um diesen methodischen Weg erfolgreich gehen zu können, war die frühzeitige Kontaktaufnahme zu verschiedenen Behörden und die überaus offene Bereitschaft der Experten und Betroffenen, auf die ge­stellten Fragen zu antworten, sehr hilfreich.

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