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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
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verweigerte. Bald darauf wurde er mit dem Bistum Münſter entſchädigt??).

Werner von Steußlingen (1063 1078) entſtammte einer armen, aber edlen ſchwäbiſchen Familie; ſeine Eltern waren Walter von Steußlingen und deſſen Gattin Eggela; ſein Bruder war Anno von Kölnss). Als Kapellan Heinrichs IV. erhielt er von dieſem durch die Bemühungen feines Bruders das Ercsſtiftss).

Hartwig von Spanheim (10794102), Sohn des rheinfränkiſchen Grafen Siegfried und der Gräfin Richardis von Lavantes), hatte dem Mainzer Kapitel angehörtss) und war Propſt in Erfurts).

1085 ſetzte der Kaiſer den Abt von Hersfeld Hartwig als Gegenbiſchof eins). 1072 hatte Heinrich IV. den damaligen Mönch zum Abt beſtimmtss). Man darf ihn für einen Mann vornehmer Herkunft halten, da, ſoweit feſtſtellbar, bis 1100 nur einmal ein Mann miniſterialen Standes dieſe Würde erlangte. Dieſer, Godehard, hatte ſich als Reformator vieler Klöſter hervorgetan und wurde von Heinrich II. eigenmächtig in Hersfeld eingeſetzt zo).

Heinrich I von Asloe(1102· 1107) war aus edlem Geſchlecht entſproſſen 1), Sohn des Grafen Gottſchalk von Asloe*?)

7) Magdeb. Geſchichtsbl. XXIV, 197} Pelſter S. 67f.

33) Adam von Bremen IM c. 35 S. 177 bezeichnet Anno als germanus archiepiscopi Wezilo Magadeburgensis Vita Annonis MG. SS. XI, 467 Ann. Magdeb. MG. SS. XVI, 174 Gesta archiep. Magdeb. MG. SS. XIV, 406. 403 Schöppenchronik S. 97 Schäfers S. 24 Pelſter S. 7.

34) Schäfers a. a. O.

35) Gesta archiep. Magdeb. MG. SS. XIV, 404: vir de principibus Fran­corum nobilitate clarissimus Meyer von Knonau, Jahrb. IM, 229. 230 Anm. 93 Schäfers S. 25.

36) Gesta archjep. Magdeb. MG. SS. XIV, 4037 Meyer von Knonau , Jahrb. III S. 230 Anm. 93 Schäfers S. 25 u. Anm. 5. Nach Berth. Annal. MG. SS. V, 323 war er camerarius.

37) Gesta archiep. Magdeb. MG. SS. XIV, 404 Schöppenchronik S. 99. Nach der unſicheren Nachricht des Monach. Hamersleb., Leibniz , Script. rer. Brunsvic. Il, 507, war er auch Propſt von St. Simon und Judas in Goslar .

88) Ann. Saxo MG. SS. VI, 723 Ann. Magdeb. MG. SS. XVI, 178 Gesta archiep. Magdeb. MG. SS. XIV, 404 Schöppenchronik S. 104.

39) Lamperti Annales S. 139 Lamperti institutio Herveldensis ecclesiae S. 354 Meyer von Knonau, Jahrb. IV, 51.

40) Simon S. 78 Hack, Unterſuchungen über die Standesverhältniſſe der Abteien Fulda und Hersfeld S. 66 f. Die während des Kampfes zwiſchen Kaiſer und Papſt von beiden Parteien erhobenen Biſchöfe gehörten, ſoweit feſtſtellbar, ſämtlich den Nobiles an. In der Hitze des Kampfes hatte ſich keine der Parteien dazu hinreißen laſſen, auch tüchtige Männer nicht edler Herkunft auf ,, zu bringen. Der einzige Miniſteriale dieſer Zeit, Erzbiſchof Liemar von Hamburg Bremen , war ſchon 1072 von Heinrich IV. erhoben worden.

41) Gesta archiep. Magdeb. MG. SS. XIV, 409: genere nobilissimus.

42) Ann. Vburgenses MG. SS. XVI, 437 3. J. 1085: Poppo Patherburnensis episcopus obiit, cui Herimannus rex successorem posuit Heinricum, Godescalci comitis ſilium de Asloe Schäfers S. 26.

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