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Stand und Herkunft der Bischöfe der Magdeburger und Hamburger Kirchenprovinzen im Mittelalter / von Gerhard Müller-Alpermann
Entstehung
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ſchweigss) und Hildesheimss), dieſem der Halbbruder Erzbiſchof Albrechts

Wilbrand von Kevernburg(1235 1253) aus der zweiten Ehe des Grafen Günther mit der Gräfin Adel­heid von Hallermund'o); er war bisher Magdeburger Dom­propſt? 1).

In dem Dekan Rudolf von Dingelſtedti)(1255 bis 1260) kam zum erſten Male ein Mann miniſterialen Standes?) zur Regierung des Stifts. Die Familie war im Halberſtädter Sprengel anſäſſig.

Ruprecht von Querfurt (12601266) hatte es vor ſeiner Wahl bis zur Würde des Dekans gebracht?). Er war der Sohn Burchard von Querfurts und der Sophia, Tochter des Grafen Burchard von Mansfeld? s).

Konrad von Sternberg (1266-1277) gehörte zu­letzt als Domkellerer zum Kapitel!«J. Seine Eltern Graf Hein­rich von Sternberg und deſſen Gattin, eine Tochter des Grafen Simon von Tecklenburg , waren im Lippiſchen begütert??).

Das Geſchlecht derer von Sternberg war gleichen Stammes mit den Grafen von Schwalenberg , aus welchem Zweig in Günther von Schwalenberg (1277 1278), dem Kuſtos und Viztum der Magdeburger Kirche s), Sohn des Grafen Volk­win von Schwalenberg und der Ermengard? e), ein Sproß für den Erzſtuhl Magdeburg erkoren wurde. Schon im nächſten Jahre trat er zurück, ohne vom Papſt beſtätigt zu ſein.

Auch Günthers Nachfolger, der Magdeburger Domkellerer und Bremer Dompropſtss) Bernhard von Wölpe (1279

68) MG. Epistolae pontificum I S. 4487 Nr. 554, S. 478 Nr. 589 Schäfers a. a. S.

69) Schäfers S. 43 ö a.

70) Schäfers S. 44 S. 3 Regesta archiep. Magdeb. II S. 439 Nr. 944 v. J. 1231 14 Erzbiſchof Albrecht ihn als Willebrandus maior prepositus, frater noster.

71) a Reg. arch. Magdeb. II S. 352 Nr. 749 v. 5. 1225 Schäfers

72) Ba archiep. Magdeb. MG. SS. XIV, 422: Rudolfus de Dyngelstede decanus successit Schäfers S. 46.

73) UB. d. Hochſtifts Halberſtadt 1 S. 429 Nr. 481 v. J. 1215 erſcheint die Familie als miniſterial. Cod. dipl. Brand. A XVII S. 459 u. 461 Nr. 28 v. J. 1311 wird Johannes von Dingelſtedt als Halberſtädter . bezeichnet.

74) Schöppenchronik S. 152 Schäfers S. 48.

5) Schäfers S. 477 Gesta archiep. Magdeb. MG. SS. XIV, 422: Roper­tus de Quernvorde. Auf ſeinem Grabſtein ſtand(Wiggert, Magdeb. Geſchichtsbl. Il, 195): oriundus de Querforde.

76) Schäfers S. 86= Hauck V. 1175 Cronica S. Petri Erfordensis

moderna S. 256: successit Cunradus de Sterenbere eiusdem eccies ie

canonicus.

Schäfers S: 49.

8) Schäfers S. 52 Hauck a. a. O.

9) Schäfers a. a. O.

30) Magdeb. Geſchichtsbl. XXIV, 212 Schäfers S. 54.